Auf der Karte im Straßenatlas sah irgendwie alles so einfach aus. Ein Campingplatz, etwas außerhalb zu dem eine kleine gewundene Straße führte. Hier wollten wir die Nacht verbringen, doch unser Auto schluckte mehr Sprit als gedacht, es dämmerte schon und wir fuhren schon seit über einer halben Stunde über matschige Schotterwege durch den Wald. Langsam breitete sich (zumindest bei mir) Panik aus! Umdrehen ging auf der schmalen Straße nicht also hieß es "Flucht nach vorn!" Irgendwann kamen wir dann an eine Kreuzung, Straßenschilder die die "Rural Support Area" kennzeichneten inklusive. Und dann musste Yannick erstmal was essen! Ich dachte wirklich ich muss durchdrehen, aber wenigstens einer bewarte die Ruhe :D Wir hatten eine Entscheidung zu treffen: Geradeaus oder Links? Nach Yannicks Salamibrot entschieden wir uns (wie sich später herausstellte) für die richtige Richtung. Eine junge Frau konnte uns ungefähr sagen wo wir sind und dann fuhren wir ohne weiteres Ziel einfach mal drauf los...und fanden einen kostenlosen Campingplatz direkt an einem See! Obwohl das Wetter immernoch mies war, war das das erste halbwegs gemütliche Abendessen seit Tagen und anscheinend auch das Schlüsselerlebnis zwischen Yannick und mir - plötzlich funktioniert es! Am nächsten Tag in Rotorua angekommen gönnten wir uns nach 4 endlosen Tagen erstmal einen richtigen Campingplatz mit Dusche und Küche - es kam uns vor wie Luxusurlaub. Nach einer entspannten (weil legalen) Nacht, ging es dann auf nach "Hobbiton"! Obwohl ich nie einen "Herr der Ringe" Film gesehen habe, hat sich die Investition wirklich gelohnt - und der Anreiz sich doch mal "sowas" anzugucken ist auch größer :D Jetzt erkunden wir noch die Stadt, schauen uns Geysire und dir Government Gardens an und hoffentlich bekommen wir heute Abend in Rainbow Springs auch endlich einen Kiwi zu Gesicht! :)