G'day aus Perth,

Seit Cairns sind nun inzwischen schon mehr als 5 Wochen und knappe 15000km vergangen, tausende Bilder geknippst worden und ich hab noch viel mehr Sachen erlebt worden.

Hmm fangen wir am besten in Darwin an...:

Nachdem ich das lezte mal aus Darwin was hier reingestellt habe, sind wir zu fuenft (wir konnten noch nen Franzosen aufgabeln) in den Kakadu NP gefahren, der fuer seine Felszeichnungen und, wie soll es anders sein, seine Szenerie beruehmt ist.
Ungluecklicherweise waren viele Strassen im Park immer noch gesperrt, da es erst kuerzlich aufgehoert hat zu regnen und die Ranger die Wasserfaelle etc. erst auf Krokodile pruefen mussten. Trotz allem hat sich der Ausflug in den Kakadu NP gelohnt, insbesondere durch die Gunlom Wasserfaelle. Denn oberhalb der Wasserfaelle waren Rockpools, in denen man schwimmen konnte und einen superben Ausblick ueber ein Plateau hatte. Nach dem Kakadu NP gings dann erstmal zurueck nach Darwin, da 2 von meinen bisherigen Mitreisenden da bleiben wollten um zu arbeiten. Kaum in Darwin angekommen ging dann auch ein Licht im Auto an, demzufolge der Zahnriemen gewechselt werden musste. Da ich die nicht unerheblichen Kosten fuer nen Mechaniker sparen wollte hab ich die benoetigten Teile gekauft und dann selbst eingebaut. Diese Aktion hat mich dann mal auch eben 16 Stunden Schraubarbeit gekostet, was hauptsaechlich darauf zurueckzufuehren ist, dass ich es niemals zuvor gemacht habe und ich mit "Busch"werkzeugen (hatte keine Ratsche!) arbeiten musste. Nachdem das getan war, gings am naechsten Tag dann aus Darwin raus. Zu dritt diesmal. Sophie, immer noch aus Cairns, und Dona, der Franzose den wir zum Kakadu NP mitgenommen haben. Auf dem Weg nach West Australien haben wir dann noch bei der Jumping Croc Tour halt gemacht und wilde Krokodile bis zu 1.5m ausm Wasser springen sehen (mehr dazu in den Bildern). Glaubt mir es kommt nicht annaehernd so bedrohlich rueber wie es wirklich war. Bilder koennen halt ungluecklicherweise nur einen Eindruck vermitteln.

Nach dieser "Bootsfahrt" gings dann erstmal direkt nach Kununurra gleich hinter der Westaustralischen Grenze. Dort beginnen die sogenannten Kimberleys, eine der am wenigsten bewohnten Regionen Australiens. Und ich muss sagen, es war einfach nur traumhaft da. Von Kununurra gings dann erstmal zum Bungle Bungle NP um von da aus wieder zurueck nach Kununurra zu fahren. Zum Nationalpark werd ich nur sagen dass dies einer der mit Abstand besten war, die ich bis jezt gesehen hab. Aber guckt euch einfach meine Bilder an.
Danach sind gings dann auf die Gibb River Road. Das ist die direkte Verbindung durch die Kimberleys von Kununurra zu Broome, allerdings 700km ohne Teer. Das hat dann auch mein Auto zu spueren bekommen. Nach knapp 70km auf der Gibb River hat mein Auto ein komisches Geraeusch gemacht und wir sind zurueck nach Kununurra (zum dritten mal) um es von einem Mechaniker unter die Lupe nehmen zu lassen. Wie sich herausgestellt hat, hab ich bei meinem do-it-yourself Tatendrang eine Schraube zu fest angezogen, sodass diese abgebrochen ist. Die Schraube haette nur 8 Dollar gekostet, aber die abgebrochene Haelfte ausm Motorblock zu bekommen hat mich dann doch ein stolzes Suemmchen gekostet und meine Laune nicht grad in die Hoehe getrieben.
Nachdem das ueberstanden war sind wir dann wieder Richtung Broome aufgebrochen. Nach einer Woche 'Sghtseeing" in den Kimberleys sind wir dann auch letztendlich in Broome angekommen und haben da erstmal 2 Tage ausgespannt vom Rumgereise...
In diesen 2 Tagen im wunderschoenen Broome (tuerkisfarbenes Wasser, blauer Himmel, gluehende Sonnenuntergaenge) haben wir dann auch Dennis gefunden, der auch mit nach Perth wollte. Also sind wir ab dann wieder zu viert (mehr oder weniger gemuetlich) Richtung Perth gefahrn.

Erster nennenswerter Stop nach Broome war der Karinijini NP, der von Schluchten und Schwimmgelegenheiten nur so wimmelt. nach 2 Tagen in diesem absolut fabelhaftem NP gings dann nach Exmouth an der Westkueste. Dort gibts eigentlich nichts bis auf das Ningaloo Reef, das 20m vom Strand aus anfaengt. Also haben wir uns da mit Schnorchelequipment eingedeckt und sind ins, fuer australische Verhaeltnisse, eiskalte Wasser gegangen. Dort hab ich neben dem uebelichen Fischen , Rochen und Schildkroeten diesmal auch 2 Oktopusse gesehen. Und das alles nur knapp 30m vom Strand entfernt. Es ist wirklich traumhaft. Nachdem das Wasser zu kalt geworden ist und wir uns bei nem ordentlichen BBQ wieder aufgewaermt haben gings dann Richtung Monkey Mia. Dort gibt es, wiederspruechlich zum Namen, keine Affen zu sehen sondern Delphine. Man kann sie vom Strand aus fuettern und diesen kostbaren Augenblick mit 100 anderen wildfremden Menschen teilen, die dicht gedraengelt im Wasser stehen.....

Von Monkey Mia aus, gings dann mehr oder weniger direkt nach Perth, der Hauptstadt Westaustraliens, und nebenbei die isolierteste Grossstadt der Welt!
Hier sind jetzt alle Leute mit denen ich gereist bin ausgesteigen weil sie andere Plaene haben, und ich kann geniessen wieder einmal in einer Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern seit 6 Monaten zu sein.
Jetzt heisst es fuer mich neue Reisepartner zu finden die weiter in den Sueden reisen wollen, was nicht einfach ist, da jeder dem australischem Winter entfliehen will und nach Norden faehrt.

Das wars eigentlich schon, ihr seit erstmal auf dem neuesten Stand und ich hoffe euch gefallen meine Bilder.

Bis zum naechsten Eintrag.

Moe