Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten....

15.April 2013 - Carnarvon


Auch die zweite Arbeitswoche ging schnell vorbei und wir konnten sogar das Maximum heraus holen und 7 Tage am Stück arbeiten. Montags begannen wir mit dem Pflanzen, worauf wir uns wirklich freuten, da wir dachten, dass diese Arbeit bestimmt etwas einfacher wird als die Arbeit der Woche zuvor. Leider irrten wir uns und schon nach einigen Stecklingen nervte uns die mehr oder weniger monotone Arbeit. Einer von uns begann mit einem Stock Löcher in die Plane zu stechen, während der Andere die Stecklinge ins Loch steckte, Erde darüber schob und sie fest drückte. Das dumme war nur, dass man keine bequeme Position finden konnte um die Stecklinge in die Erde zu drücken und nach 4 Stunden waren wir heil froh, aus der Sonne heraus in die verdiente Mittagspause gehen zu dürfen. Als Motivation gönnten wir uns jede Mittagspause ein kaltes Bier, welches zusammen mit dem Ausziehen der Schuhe ein unbeschreiblich gutes Gefühl war. Nach der Mittagspause gings dann weiter ans Pflanzen, jedoch wurde es meistens ein wenig kühler und oft kam auch ein bischen Wind dazu, sodass die Zeit schneller vorbei ging als am Morgen. Leider hatten wir Abends echt oft Rückenschmerzen und auch Muskelkater an allen möglichen Stellen, sodass wir uns gegenseitig die Ohren voll heulten. Im Nachhinein können wir jetzt darüber lachen, würden es aber nicht bevorzugen die Arbeit noch einmal zu machen. So pflanzten wir also Montag, Dienstag und Mittwoch zusammen mit Manuel und seiner Frau ca. 32000 Paprika und Chilli Stecklinge und waren überglücklich als die letzte Pflanze ihren Platz auf dem Acker einnahm.

Als Manuel uns Mittwoch Nachmittags allein Arbeiten ließ, weil er zum Arzt musste, wussten wir schon dass etwas nicht stimmt. Als er dann zurück kam überbrachte er uns dann die schlechte Nachricht, dass er an Krebs erkrankt sei und am darauf folgenden Montag nach Perth fliegen muss, um sich operieren zu lassen. Für uns war die Situation nicht wirklich angenehm, da wir nicht wussten wie wir uns verhalten sollten. Er redete aber offen darüber und so löste sich die Spannung schnell und man merkte nur, dass er an den darauf folgenden Tagen sehr Nachdenklich war. Er bat uns aber, noch bis einschließlich Sonntag zu arbeiten um noch so viel wie möglich erledigen zu können.

Leider musste noch ein weiteres Feld bepflanzt werden, sodass wir Donnerstag und Freitag wieder damit verbrachten, Stecklinge in den Boden zu stopfen. Zwischendurch haben wir dann auch wieder Eisenstangen in den Boden gehauen um dort später die Drähte Spannen zu können. Zum Glück gingen die Pflanzen aus, sodass wir nur ungefähr die Hälfte des Feldes bepflanzten.

Leider musste noch ein weiteres Feld bepflanzt werden, sodass wir Donnerstag und Freitag wieder damit verbrachten, Stecklinge in den Boden zu stopfen. Zwischendurch haben wir dann auch wieder Eisenstangen in den Boden gehauen um dort später die Drähte Spannen zu können. Zum Glück gingen die Pflanzen aus, sodass wir nur ungefähr die Hälfte des Feldes bepflanzten.

So sind wir nun also erst einmal wieder Arbeitslos, konnten uns aber heute wenigstens bischen erholen und mal wieder die Wäsche waschen, die Schecks bei der Bank einlösen und einkaufen. Morgen werden wir dann wieder früh aufstehen um uns nach einem neuen Job umzusehen. Wenn wir keinen finden sollten werden wir wahrscheinlich weiter Richtung Darwin Fahren, obwohl wir eigentlich schon gern erst noch ein bischen Geld verdienen wollen.