Eines vorweg, in Kununurra war es einfach nur unglaublich tropisch heiß! Dies änderte natürlich nichts daran, dass es uns hier trotzdem sehr gut gefallen hat, es ein echt netter Fleck war und wir dort einige Tage geblieben sind. Auch hier haben wir wieder zwei sehr nette Backpacker kennen gelernt, Nadine und Markus.

Kununurra liegt direkt hinter der Grenze von WA. An dieser durften wir erst einmal unser ganzes Obst und Gemüse abgeben, da dieser Staat die Einfuhr von dieser Art von Lebensmittel untersagte. Mit unserem Van erkundeten wir ein wenig die Umgebung und landeten am Ende an einem sehr schönen See. Hier aßen wir jeden Morgen und Abend. Dieser See war als "Swim-Beach" ausgeschildert, jedoch gab es darin Süßwasser-krokodile. Wie die Einheimischen störten wir uns einfach mal nicht daran. Jeden Tag gingen wir hier baden, weil wir die "Abkühlung" brauchten und es sonst gar nicht ausgehalten hätten.

Einen kompletten Tag verbrachten wir mit Nadine und Markus zusammen. Dieser Tag beinhaltete aber null aktivität, nur am See liegen und hin und wieder abkühlen. Gemeinsam machten wir abends noch BBQ. Aufregend wurde es durch das in der Ferne heranrollende Unwetter. Leider bekamen wir nur ein paar Regentropfen ab, doch die tropische Hitze machten die Sicht auf die schwarzen Wolken und das Gewitter spannend. Am spätern Abend fuhren wir dann noch gemeinsam zu einer Tankstelle um einen Eisblock zu kaufen. Es war so heiß, schalfen war unmöglich. Das Eis legten wir in Handtücher und dann auf uns, damit wir einschlafen konnten.

Bevor wir Broome und damit die Westküste erreichten, gab es für uns noch eine aufregende weitere Nacht im Outback. Mitten im Nirgens machten wir in der Nacht an einer kleinen "Raststelle" Pause um zu schalfen. Es gab hier kein Licht, es war komplett finster und in der ferne konnte wir die Flammen von Buschbränden sehen. Langsam zog ein Sturm auf, es regnete und blitzte und der Wind lies das Blech von einem Unterstand laut klappern. Eine spannende Nacht für uns...zumal es im Umkreis von ca. 300km nur Outback gab. Am nächsten Tag ging es dann weiter, wir wollten endlich wieder das Meer erreichen!