Im zweiten Teil des Aufenthalts haben wir dann auch mal ein paar Macken unserer Chefs kennengelernt.
Paul lebt einfach im chaos, aendert preise taeglich udn hat einfach keine Ablaufplan fuer seine angestellten. Darueber haben sich dann Jean udn Eden (Angestellte) aufgeregt. Ich kann sie wirklich verstehen, sie arbeiten 10 Stunden am Tag udn wissen nicht mal wann sie ihren naechsten freien Tag haben, aber meine erste Reaktion war:
Nicht schon wieder.
Meine Erlebnisse waren absolut unterschiedlich. Wir wurden auf Haenden getragen fuer das bisschen Arbeit.
Aber der Status von Mitarbeitern und Wwoofern ist halt nochmal unterschiedlich.
Ich hab wirklich geniale Sachen in der letzten Woche erlebt, dass ich mir wirklich jetzt mal Zeit nehmen muss, um das alles zu verarbeiten.
1. Wir haben Pilze gepflanzt. Es war der erste Testlauf. Man nehme einen Akkubohrer udn bohrt ein Loch in einen toten Baumstumpf. Dann haemmert man den Pilzsamen in das Loch und verschliesst es wieder mit Bienenwachs. Das ist vielleicht ein Spass.
2. Wir durften uns das Auto leihen und den Cabot Trail umrunden. Wir haben eine Whalewatchingtour gemacht. Wir haben leider nur 4 Wale gesehen,Zwergwale und den zweitschnellsten Wal.
Ist schon gigantsich wie sie aus dem Wasser kommen. Danach muss man sie wieder suchen, wenn sie untertauchen, unglaublich was fuer Strecken sie zurueck legen.Lustig waren auch die Robben, die immer ihre Koepfe aus dem Wasser gestreckt haben. Danach haben wir dann noch den Cabot Trail umrundet.
Die Landschaft ist schon gigantisch. Es ist einfach nur alles so weit und sooo gruen. Und die Strasse windet sich die Berge entlang immer hoch und runter. Der Tag hat mit einem Mik'maq (Die Natives in dieser Gegend) aufgehoert. Einfach schoen.
3. Mein Geburtstag. Es war komisch ihn in der ferne zu feiern ohne vertraute Personen um mich herum. Aber ich hab mit zu Hause telefoniert und am 15. zusammen mit anderen auch eine kleine Geburtstagsfeier bekommen und einen genialen Schokoladenkuchen von Davina.
Ich entdecke total meine spirituelle Ader gepraegt auch durch diese Erlebnisse.
1. Barbara , urspruendlich von der Schweiz (jaja die Schweizer lassen mich nicht in Ruhe*g*) aber mit 17 nach Nordameriak ausgewandert, hat eine Akupunkturpraxis in Massachutes.
Sie hat usn eine kostenlose Behandlung gegeben.
Die Idee ist einfach die Energie im Koerper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ich hab etwas ganz langsam nach unten fliessen gespuert und danach waren wir einfach nur sehr muede, aber total relaxed.
2. Jean, eine Mitarbeiterin, ist Reiki-Trainerin und total spirituell. Sie hat mir so viele interessante Sachden erzaehlt.
Sie hat Energywork mit uns gemacht. Im Gegensatz zur Akupunktur schiesst die Energie dabei blitzfoermig durch den Koerper. Fuer jeden ist das ja etwas unterschiedlich, aber ich ahb blaue udn rote Wasserfontaenen gesehen.
Die Idee ist jedoch die gleiche, die Energie im Koerper soll ausgeglichen werden.
Und last but not least mein Highlight.Wir wurden zu einem Sweat der Mik'maq eingeladen. Man war cih aufgeregt. Man zieht einen langen Rock an und am besten auch ein langes Oberteil. Dann sind wir ein Weilchen gefahren, denn die Natives wurden ja in die entlegensten Ecken abgeschoben.
Der Sweat ist eine Art Saune, aber man sitzt nicht in einer Holzhuette sondern in einer Art Hoehle und man sitzt im Kreis. In der Mitte ist eine Kuhle in die Steine geworfen werden, die vorher im Feuer erhitzt wurden.
Wenn man die Sweat-Lodge betritt sagt man "Norma" udn das bedeutet "Fuer meine Ahnen".
Der Sweat besteht aus vier Runden, wenn alle in der Hoehle versammelt sind wir die"Tuer" geschlossen. Dann ist es so dunkel, dass man seine Hand nicht mehr vor Augen sehen kann. Man muss sich dann schnellstens mit handtuechern umhuellen, denn nur wird Wasser auf die Steine gegeben. Spaetestens ist ist man schon schweissnass geschwitzt. Man muss sich auch das Handtuch vor dem Mund pressen, ansonsten ist es zu heiss. Dann wird gebetet udn gesungen und die Tuer wir wieder geoeffnet udn Wasser geht rei um.
Mik'maq beten nie fuer sich selbst, sie beten fuer Frieden, fuer Mutter Erde, aber ebenso fuer Leute, die sie nicht moegen und von denen sie nicht gemocht werden.
Fuer die zweite Runde wird die Tuer wieder geschlossen und wiederum Wasser auf die Steine gegeben. Danach spricht jeder einzelne ein Gebet. Die halbe Zeit hab cih es genossen udn nach Worten gesucht und die andere Haelfte hab ich gedacht ich fall in Ohnmacht.
Nach dem wiederum Wasser rumgegangen sidn, haben wir die Hoehle dann kurz verlassen.
Das tat so gut. Der ganze Koerper pocht im Einklang mit der Erde.Die zweite Runde ist wohl immer die schwerste.
Danach sind wir wiederrein und Runde 3&4 vier waren zwar noch heisser, aber dafuer kuerzer. Sie gehen einmal die Woche zum Sweat, es dient als Entgiftung von allem Boesen.
Danach sind wir direkt zum Meer gefahren und in diesem eiskalten Wasser schwimmen gegangen. Das tat so gut. Nach dem Sweat ist die Haut so zart wie ein Babypopo.
Was fuer ein unglaubliches Erlebnis!!
Ganz begriffen hab ich das noch nicht. Am naechsten Tag sind wir dann nach Halifax getrampt und durften im Haus von Jean uebernachten die in Halifax wohnt. Einfach nur unglaublich nett.
Den Tag darauf sind wir nach Toronto geflogen und nun sitze ich gerade in Eduardos Wohnung (den hatte ich im Mai in Toronto kennen gelernt) und werde am Montag meinen Kanutrip starten.
So weit erstmal die Neuigkeiten von mir!