Bundesstaat-Wechsel: Welcome to Victoria! Genauer: in der Oasen-Stadt Mildura, besonders beliebt bei Backpackern wegen ihren vielen Fruitpicking-Farmen (was ich bis dahin aber noch nicht wusste). So kam ich also dort an und machte mich auf die Suche nach einer Unterkunft. Ich erwischte dabei aber glücklicher- oder unglücklicherweise ein Working-Hostel, sodass ich gleich für den nächsten Tag um 6:00 Uhr morgens zum Knoblauch picken eingeteilt wurde. Warum auch nicht? Geld kann ich ja immer gut gebrauchen, auch wenn ich eigentlich zum Reisen hergekommen bin.
Also am nächsten Morgen aus dem Bett gequält, in den überfüllten Bus gestiegen (ca. 30 Backpacker waren zum Arbeiten eingeteilt), zur Farm gefahren und los gings: Die Arbeit war eigentlich unanstrengend (Wurzeln des Knoblauchs abschneiden und schälen) und unterhaltsam (in der Gesellschaft der anderen Backpacker). Nichtsdestotrotz hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich am Ende eine halbe Std. dort gearbeitet hab :) Was für eine Leistung!
Der Farmer wollte uns alle eigentlich am nächsten Tag alle wieder zum Arbeiten haben, doch es kam nie ein Bus, der uns dort hingebracht hat? naja, dann halt nicht. So hab ich mich die restliche Zeit mit der Vorbereitung von Weihnachtsgeschenken/-postkarten gewidmet.
So lernte ich nach dem Kauf eines Didgeridoos (australisches Horn) einen sehr netten Aborigine kennen, der mich auf eine Tour zu der Wall of China bei Sonnenuntergang mitnahm. Hier konnte ich viel lernen über die Aborigine-Kultur, deren Ansichten und Verhältnis zur Natur. Ein Wahnsinns-Erlebnis!