Mehr als eine Woche ist es nun schon her das ich hier im Blog etwas geschrieben hab und in der
kurzen zeit haben wir schon so viel erlebt. Unsere erste Tour startete am Montag in Perth nach Lanclin
auf dem Weg besuchten wir den Yanchep National Park wo ich die ersten lebenden Kängururs zu sehen bekam und
kurz darauf auch gleich die ersten Koalas die faul in ihren Bäumen hingen und sich sonnten.
Die erste nacht verbrachten wir auf einem verlassenden Campingplatz in Lancelin, dieser war schon ziemlich heruntergekommen
und es hielt uns nicht viel dort.
Tag darauf gings weiter zum 4WD Mekka, ein bischen über die Dünen heizen und Spaß haben. Dann fuhren wir weiter zu den Pinnicles
Tausende Steine die mittem im nirgendwo aus dem Boden ragten. Passend zum Sonnenuntergang standen wir auf der Aussichtsplatform und genossen den Ausblick
über die Steine im Sand ;) ,bis wir dann aufbrachen zum nächsten Campingplatz.
Auf dem Weg nach Kalbarri zog es uns zum Pink Lake, leider zur falschen Jahreszeit, denn die Farbe des Sees war nur leicht Pink.
Weiter Nordwärts sahen wir meterhohe Felswände die aus dem Ozean ragten und an denen sich die Welle brachen.
Eine kurze Strecke trennte uns nun noch von Sharkbay, einer Bucht mit Kritallklarem Wasser und Kilometer langen Ständen aus... aber millionen Muscheln,
welche den ganzen Sand unter sich bedeckten. Auf dem Weg dorthin gings über einen typischen Australischen Highway, dessen Ende man nur erahnen konnte.
Durch die schönen Strände kam schnell die Lust auf schwimmen zu gehe, also auf nach Coral Bay einem Badeort mit nur 191 Einwohnern, etwas weiter Nördlich.
Schnell wurde uns klar das es hier noch mehr zu sehen gibt als den Strand und das Wasser, wir beobachteten das Fischefüttern direkt am Strand und
schnorchelten über das nichtmal 20m vom Strand entfernte Riff. Sahen dort Rochen, Korallen und natürlich unzählige Fische, traumhaft..
Die Nacht mussten wir auf einem entfernten Parkplatz verbringen, da sämtliche Campingsplätze ausgebucht waren. Aber hier war es sowieso viel schöner,
weit ab von den Lichtern der Häuser und Straßenlaternen genossen wir den Ausblick auf den mit Sternen übersähten Himmel.
Am nächsten Tag war Aktion angesagt, es gab eine 4WD Strecke von CoralBay nach Exmouth. Also ab ins Auto uns los, allerdings wurd uns schnell klar
das diese Strecke keine Herausforderung war sondern eher eine nervtötende 60km, bis zur nächsten befestigten Straße, lange Strecke mit kleine Hubbeln war.
Abends ging es noch auf den Jahrmarkt in Exmouth. Sehr überschaubar wäre noch zu gut gemeint, ein Autoscooter, 2 Hüpfburgen und ein komisches Drehding wahren
die einzigen "Fahrgeschäfte".
Am nächsten Tag ist nichts spannendes passiert, mal wieder Autofahren... nach Karijini National Park in dem wir erst Abends im dunkeln ankamen.
Gestern gings denn erstmal los mit Wandern, ein Tipp von einem der Ranger im National Park führte uns zur Dalles Gorge, Cannyon wär wohl gebräuchlicher.
Zwischen duzenden Meter hohen Felswänden bahnten wir uns unseren Weg über kleine Bäche, vorbei an Seen welche mit klarem Quellwasser gefüllt waren und über
steinige Felsen. Dann ging es weiter nach Port Hedland, weiß der Teufel was uns dahin zog, eine reine Industrie Stadt die vom Bergbau lebte. Unterwegs sahen
wir noch unzählige Roadtrains welche mit ihren 4-5 Anhängern das Erz von den Minen zu Bahnhof brachten, wo es dann auf kilometer langen Zügen (Weltrekort hier ca 7,5km)
verladen wurde. Übernachtet haben wir wieder im freien, an einem fast ausgetrockneten Fluss mit diversen anderen Campern denen 38$ pro Person auf dem Campingsplatz in
Port Hedland zu teuer waren.
Heute gehts nun endlich nach Broome, ca 60km jetzt noch von einst knappen 500.
Tankstellen sind auf rar hier, sieht man eine kommt gleich darauf ein Schild wann die nächste kommt, 266km war bis jetzt Rekord. Zumindest kommen einem im regelmäßigen
abstand Autos entgegen. Hatten heute auch eine nette Unterhaltung mit einem älteren Ehepaar welche Tage lang durch die Wüste gefahren sind ohne eine Menschenseele zu sehen.
PS: Die Schattenseite.. Tagüber brennt die Sonne hier alles in Grund und Boden, es ist 30° heiß und das im Winter. Die Nächte dagegen können scheiße kalt werden wenn man nicht direkt
am Wasser campiert. Die Beine und Arme sind übersäht mit Mückenstichen, es juckt wie sau. Und jetzt steht auch noch Arbeiten an, wuhu das wird n spaß..