Endlich am wandern

19.March 2009 - Tongariro


Liebe Familie, liebe Freunde

Am nächsten Tag, Donnerstag, sind wir früh aufgewacht und sofort zum Tongariro- Crossing rúbergefahren. Die Nacht haben wir eher schlecht geschlafen ... aber das war schon okay. Am Tongariro- Crossing angekommen haben wir uns erstmal nach dem Wetter usw. erkundigt. Es war noch relativ unklar wie es aussehen wird. Gerade als wir unser Busticket zurück kaufen wollten sprach uns ein französisches Pärchen an. Sie wollten auch den Tongariro-Crossing machen und hatten die Idee, dass man sich das Busticket sparen könnte indem man ein Auto an den Beginn und eines ans Ende des Tongariro-Crossings parkt. Gesagt ... getan und dann ging es endlich los. Der Anfang der Strecke (wie schon gesagt alles in allem fast 20km lang) war noch relativ leicht und sehr schön. Die Sonne scheinte und die Landschaft war wirklich einfach bezaubernd. Der Tongariro Crossing führte einen zwischen mehreren Bergen und zwei inaktiven Vulkanen vorbei. Am Anfang der Strecke sah man vor sich mehrere Berge mit weissen, zugeschneiten Spitzen. Ansonsten war man von einer herrlich farbenfrohen, frühlingshaften Landschaft mit vielen Blumen umgeben.Einfach traumhaft. Irgendwann veränderte sich die Landschaft und man kam in ein Gebiet in dem man noch überreste einer früheren Vulkanexplosion sah. überall lagen Steine und ich hatte wirklich das Bild eines gerade geendeten Krieges vor Augen ... mit der Landschaft änderte sich auch der Schwierigkeitsgrad der Wanderung. Man musste mittlerweile echt richtig klettern. So langsam kam ich dann aus der Puste ... Auf einmal kam der Wetterumschwung. War es gerade noch schön warm so wurde es jetzt kalt ... arschkalt. Irina und ich froren richtig krass ... und wir sind dann weitergewandert und weitergewandert. Ich war teilweise echt total aus der Puste und richtig am Arsch. Je höher wir auf den Berg gingenn desto anstrengender wurde es und desto schlimmer wurde das Wetter. Mittlerweile war alles voller Nebel, so dass man rein gar nichts mehr sehen konnte. Nach ca. 7km wandern fiehl uns auf, dass uns immer mehr Leute entgegen kamen. Irgendwann trafen wir einen älteraussehenden Mann der meinte er wäre ein erfahrener Bergsteiger und er würde uns sehr stark davon abraten weiterzugehen ... die Wetterverhältnisse wären einfach zu schlecht. Darum sind Irina und ich dann auuch umgekehrt. Wir waren echt richtig enttäuscht. Schliesslich wollten wir ja den Tongariro- Crossing umbedingt machen. Im Endeffekt war es aber vermutlich besser umzukehren. Man will sich ja nicht unnötig in Lebensgefahr bringen. Also ging es die ganze Strecke wieder zurück. Unten am Berg angekommen war wieder strahlenster Sonnenschein und man konnte sich nur schwerstens vorstellen, dass es so kalt uund nebelig auf dem Berg ist.