Donnerstag, 16. April 2009
Nach einem sehr anstrengenden(da 12 Stunden langen und fast komplett gefüllten Flieger), aber zum Glück ereignislosen Flug bin ich zusammen mit meinem Bekannten Marvin in Singapur gelandet. Vor dem Auschecken hatten wir richtig Bammel, da man ja weiß, wie die Singaporer zu Drogen und sonstigen Vergehen stehen und man auch sehr viel Übles hört. In unserem Fall trafen die ganzen Gerüchte glücklicherweise nicht zu, wir mussten nur unsere Rucksäcke und Koffer auf die Durchleuchtungsbänder legen und das wars. Keine Drogenhunde oder sonstiges. Sehr angenehm.
Alsdann alle Koffer ihren jeweiligen Besitzer gefunden hatten, begaben wir uns auf direktem Wege zur MRT-Station, um mit dem Elektrozug zum Hostel zu fahren. Das zu finden gestaltete sich als nicht ganz so einfach, da die Differenzierung zwischen rechts und links zu diversen Missverständnissen führte. Auf jeden Fall waren wir nach ca. 2 Stunden erfolgreich und konnten einchecken. Ausser einer etwas dubiosen Beleuchtung und seltsamen hygienischen Verhältnissen scheint es aber ganz ok zu sein, wobei mich die Preise doch etwas schockiert haben. Für eine einzige Nacht in einem gemischten Sechserzimmer 28 Dollar plus 10 Dollar für das Schlüsselpfand... Dazu liegt das Hostel noch direkt neben einer Moschee, wo wir des Nächtens sicher auch viel Spaß haben werden, aber das ist ja nur die Einstimmung auf Sydney, von daher... Mein erster Gang (nach dem Essen gehen) wird mich auf jeden Fall zum Sandalen- und Sarikaufen führen und ansonsten lassen wir uns überraschen.
Hier ist es mittlerweile zwanzig vor zehn abends und so langsam macht sich Hunger breit.
Leider haben wir nichts mehr gefunden zu Essen, da die ganzen Straßenrestaurants um zehn zumachen, also blieb nur noch der mitgebrachte Flugzeugproviant.
Freitag, 17. April 2009
Die Nacht war nicht so schlimm wie befürchtet, keine schnarchenden Zimmergenossen, nur einmal kamen welche recht lautstark rein, aber damit muss man wohl leben in einem Hostel.
Das mit dem Frühstück passt, sehr leckerer Teller mit Früchten und dazu zwei Scheiben Toast, Marmelade und Kaffee. Für die letzten Nächte bin ich umgezogen, in ein reines Frauen-Zimmer, acht Betten, davon 4 Deutsche, eine Asiatin, zwei Neuseeländerinnen und eine Irin.
Heute waren wir erst in Chinatown, dann am Clarke Quay und als sich unsere Wege dann trennten, bin ich noch nach Little India, da gibt?s feines Essen, wollte noch die Night Safari machen, aber das hat leider nicht mehr gereicht, da die Entfernungen hier doch recht groß sind. Hoffentlich klappt das am Samstag noch, nach Sentosa Island.
Samstag, 18. April 2009
Nix wars mit Sentosa Island, viel zu voll. Waren dafür auf Kusu Island und St. Johns Island, leider haben wir die Mittagsfähren verpasst und hatten daher nur eine sehr kurze Sequenz von jeweils 20 Minuten auf den beiden Inseln, aber war trotzdem schön. Dort gabs ein super nobles Seafood Restaurant, was eigentlich gar nicht für Backpacker ausgerichtet ist, aber trotz böser Vorahnungen war das Essen, das zwei Minuten, bevor wir ees bestellten, noch lebte, sehr sehr lecker und nicht teuer, umgerechnete 5 Euro pro Person für leckere Tiger Prawns mit Reis und einem Obstsalat aus Erdbeeren, Papaya und Äpfeln. Interessante Kombination.
Wetter sehr schwül, sehr heiß, aber einigermaßen menschenleer. Dagegen die Nachtsafari war totaaaaal voll, dummerweise ist halt Samstag und daher dreiviertel Singapore unterwegs zu all den Ausflugszielen, die unsereins auch anschauen will. Zwischen den beiden Ausflügen waren wir noch am Raffles Place und dort am Fluss gesessen. An der Promenade reiht sich ein Restaurant ans andere, was für Europäer sehr gewöhnungsbedürftig ist ist die Art der Asiaten, vor jedes Lokal jemanden mit Speisekarte zu stellen, die dann die Kunden werben. Sehr nervig und das Essen, zu dem wir uns schlussentlich entschieden haben, war viel teurer und viel weniger und viel unleckerer als das im Nobelrestaurant...