Hallo meine Lieben,
heute haben wir uns von Orbost auf dem Weg nach Yarck gemacht, was ungefaehr 130km hinter Melbourne liegt. Nach acht Stunden Autofahrt sind wir endlich auf der dritten und wahrscheinlich auch unser letzten Farm angekommen. Mayfield ist eine Farm die von einem Hufschmied und seiner Frau gelitet werden und die Pferde mit sehr schwierigen Hufproblemen rehabilitieren. Nebenbei eroeffnen sie gerade ein College, wo sie Leute darin schulen wie man die Hufe der Pferde richtig bearbeitet. Vom Raspeln bis hin zum ausschneiden. Ich habe auch an so einem Workshop teilgenommen und ich muss sagen: Ich ziehe meinen Hut vor den Hufschmieden. Nicht das es koerperlich eine total schwere Arbeit ist. Nein es ist auch gar nicht so einfach den Huf korrekt zu kuerzen unter den ganzen Aspekten die man beachten muss. Der Workshop hat aber richtig Spass gemacht und war vor allem total interessant und sehr realistisch. Denn wir hatten echte Pferdehufe zum probieren. Nicht am lebenden Pferden. Aber Andrew besorgt immer vom Schlachter bzw. der Tierfutterproduktion echte Pferdebeine. Diese sind in Muellbeutel verpackt und dann heisst es sie zwischen die Beine zu nehmen und den echten Pferdehuf als Uebung zu bearbeiten. Was fuer ein Erlebnis.
Der Workshop hat aber nur einen Tag von unserem 2woechigen aufenthalt eingenommen.
Unsere Taeglichen Aufgaben bestanden eigentlich darin morgens puenktlich um 7 Uhr die Arzneien fuer die ganzen Pferde anzuruehren und sie zu fuettern. So viele verschiedene Pferde und jeder hat ein anderes Problem und bekommt daher auch andere Medikamente. Die ersten Tage habe ich gar nicht durchgesehen, weil ich mir das alles nicht auf einmal merken konnte. Aber sie hat uns zum Glueck fuer einige spezielle Pferde einen Futterplan gemacht. Die weitere Hauptaufgabe bestand darin uns um Merlot zu kuemmern. Merlot ist ein 7-jaehriger Hengst der Aufgrund einer sehr schweren Kolik alle seine Hufe verloren hat. er wurde von seiner Besitzerin nur noch mit Stumpen nach Mayfield gebracht. Keine Ahnung wie sie das arme Tier dorthin transportiert haben. Mittlerweile sind die Hufe schon soweit gwachsen, dass der arme Kerl wiedr aufstehen kann und es fuer einen kleinen Spaziergang ueber die gruene Wiese reicht.
Allerdings hat allein dieser Prozess schon 3 Monate gedauert. Ich sag euch dieses arme Tier wird dort ein Dauerfall bleiben und nicht wirklich mehr auf die Beine kommen. Er hatte in den zwei Wochen wo wir dort waren teilweise richtig gute Tage, aber den naechsten Tag ging es ihm wieder richtig schlecht . Wie gesagt die Hufe sind zwar wieder soweit gewachsen das er wieder stehen und laufen kann, wenn auch nur unter staendiger Lahmheit. Aber dafuer bestehen zwei von vier Hufen nur aus den reinsten Hufgeschwueren. Ist das eine abgeklungen hat er schon wieder ein neues. Der arme Hengst ist in einem Teufelskreis aus dem er wohl nicht mehr rauskommen wird. Der Arme kann einen nur Leid tun. Naja ich versucht mein bestes zu geben und ihn scoen bemuttert damit er sich vielleicht fuer kurze Zeit besser fuehlt.
Fortsetzung folgt..... Meine Zeit im Netz laeuft leider ab.