Dies und das von der Stadt

21.May 2012 - shanghai


Essen

Wie ich von Qiao weiss, bleibt manchmal noch bisschen Geld fuer die Projekte uebrig und dann gehen die Mitarbeiter davon essen oder es gibt nachmittags eine Fruchtrunde. Alle Mahlzeiten sind Betriebsausgabe. Zu Obst gehoeren in Shanghai auch Cherrytomaten. Es kommt also vor, dass im Obstsalat Tomaten drin sind und ausserdem wird da eine Art leichtes Dressing, vermutlich Schlagsahne mit Mayo drueber gekippt. Interessanterweise naschen die Mitarbeiter nichts zwischendurch. Da liegt keine Schokolade unterdem Schreibtisch. Die gehen nur Mittags in eins der vielen Restaurants. Die Pause dauert dementsprechend ein bis zwei Stunden.

Die Restaurants sind oft unten mit normalen Tischen und in den hoeheren Etagen mit kleinen Zimmern mit runden Tischen fuer ca. 15 Personen. Die Treppen sind manchmal sehr schmal und fuehren auch mal an der Kueche vorbei, wo ich diskret wegschaue. Es wird zum Teil laut und auffaellig seviert und abgeraeumt. Es ist vorteilhaft mit Staebchen essen zu koennen. Tee oder heisse Zitrone gibt es immer umsonst. Das Schuesselchen ist fuer Suppe. Hier ist es nicht ungewoehnlich den Inhalt der Suppe im Topf zu lassen und nur die Bruehe zu nehmen, weil ja das beste in der Suppe ist. Reis wird nicht immer und haeufig erst spaeter serviert. Sogesehen brauchen die Chinesen keine Beilagen. Manchmal weiss ich nicht was ich da essen, aber es gibt immer etwas leckeres und vor allem ist alles verschieden.

Was ich immer essen kann, ist hier Sushi, die Shanghaier Xiaolongbaozi (sprich Chiaulongbaudsi), in Bambusblaettern gepackter Reis meist mit Fleisch und Stueck Fettschwarte, einfache Reisgerichte mit Fleisch und Gemuesebeilage, tausendjaehrige Eier, Entenfleisch leicht suess gewuerzt, Japanische Bohnen, Suesse Erdnuesse, Klebereiskugeln mit suesser Bohnenpaste...

Hier gibt es natuerlich auch McDonald, KFC und Pizzahut. Auf der Karte von Pizzahut gab es Kola mit Sahne und Schokoeiskugel, was als Black Angel auch sehr gut aussah aber geschmacklich doch anders. Trinkgeld hab ich wieder zurueckbekommen.

Strassenverkehr

Mit der UBahn kommt man gut zurecht. Die Strassen sind breit und meist vierspurig mit Extrastreifen fuer Radfahrer und Roller. Als Auslaender macht es vielleicht Sinn erstmal langsam Rad zu fahren. Die Fahrradfahrer und Rollerfahren fahren grundsaetzlich ohne Licht und Helm, ohne auf Gruen zu warten und auch mal auf der anderen Strassenseite. Die Roller werden vielseitig genutzt und transportieren fast alles. Es passen immer auch drei Leute drauf. Das groesste Auto hat Vorfahrt. Qiao meinte es gaebe tatsaechlich auch in China die RechtsvorLinksRegel, aber schwer zu erkennen.