vorsicht loch!

24.October 2009 - coober pedy


...war das erste, was wir in Coober Pedy zu hoeren bekamen. Schon aus dem Bus heraus hatten wir die vielen Erdhuegel, die rund um die Stadt und auch in ihrem Inneren wuchsen, entdeckt. Das jedoch zu jedem Huegel auch ein Loch gehoerte, lernten wir erst spaeter. Es war bereits dunkel, als wir in Coober Pedy ankamen, so dass wir ganz froh waren, als man uns mit einem Kleinbus vom Hostel abholte.Beim Einchecken bemerkte Cathi dann, dass sie ihren kleinen rucksack (geld, ausweis,etc) nicht mehr dabei hatte. Panisch lief sie einfach in die Nacht hinaus zurueck zum Greyhound.Zum Glueck war dieser noch nicht weitergfahren und wir konnten schliesslich erleichtert den weg zu unserem Zimmer antreten. Auf der Treppe bemerkte Tina dann, dass wir keinen Schluessel fuer das Zimmer bekommen hatten....wenig spaeter sahen wir auch warum: wir hatten naemlich gar keine Tuer! :D Unsere Betten standen in einem Raum hinter einem grossen Loch in der Wand. Leider war es unter der erde ein wenig kaelter, so dass wir am naechsten morgen total verschnupft aufwachten. Die Loesung: Tee. Viiiel Tee. Um den Tag herumzubekommen, besuchten wir eine opalmine (wir durften uns dafuer auch schoene huete aussuchen, fuer die wir spaeter seehr dankbar waren, weil wir uns alle halbe meter die koepfe an der der decke stiessen), befreiten uns aus den faengen eines verkauswuetigen Kuenstlers und entdeckten aus zufall eine galerie, die gleichzeitig eine kaenguruhauffangstation war. Wir kamen gerade rechtzeitig zur Fuetterung der kleinen Kaenguruhs und hatten sogar die moeglichkeit sie auf den arm zu nehmen.wieder im hostel tranken wir Tee und unterhielten uns mit Adam, den wir auf unserer tour zum uluru kennengelernt hatten. endlich waren wir mal gezwungen mehr englisch zu reden.die lust unsere englischkenntnisse an ihm auszutesten verging uns allerdings ein wenig, als er uns fragte, ob wir ein couple waeren oO Bitte??? Unsere Verneinung steigerte aber offensichtlich seine Freunde sich mit uns auseinanderzusetzen und er rueckte uns mehr auf die Pelle. Auf der naechtlichen Busfahrt nach Adelaide kam dann das grosse Drama: Der Tee war leider schneller als der Bus! Um uns von den Qualen und dem Warten auf das naechste Raststaettenschild abzulenken, kramten wir unsere eigentlich totgesagten Franzoesischkenntnisse aus. Ueberraschenderweise waren wir nicht halb so schlecht wie gedacht. Wir sind sehr stolz auf den satz "Arthur est un peroquet!" . Da haben sich 5 Jahre Franzunterricht offensichtlich wirklich bezahlt gemacht! Unter den anderen Mitreisenden im Bus war auch eine alte Dame aus Coober Pedy. Wir fragten sie, ob sie gern in CP wohnt....mit dem Hintergedanken, dass uns keine zehn pferde dazu bringen wuerden, in dieses wuestenloch zu ziehen.
sie antwortete, dass es schon ein wenig gefaehrlich sei dort, weil ( wir dachten an die vielen herumlugnernden aboriginies) es so viele Loecher gaebe! viele touristen seien sich der gefahr nicht bewusst! letztens erst hatte sie einen kerl gerettet, der seine freundin fotografieren wollte, und dabei fast hintenueber in ein monsterloch gefallen waere!
ja, seeehr interessant, ...loecher...aber viel wichtiger: wo war bloss die naechste raststaette??!