Zunaechst moechte ich sagen, dass das "super" in der Beschreibung mit Anfuehrungszeichen gesetzt werden sollte, was allerdings nicht funktionierte. Lest einfach weiter, um herauszufinden warum!

Ziemlich ueberstuerzt brachen dann also Craig, ein Australier, Thomas, ein Belgier und ich zu unserem Roadtrip auf. Unser erstes Ziel war Wallaroo, wo wir eine Woche bleiben wollten, da der Bruder von Craig heiratete und er die Hochzeit natuerlich nicht verpassen wollte. Schon nach unserem ersten Stop zum tanken, bekam ich Zweifel an der ganzen Sache. Craig hatte naemlich angeblich kein Geld auf dem Konto, weil sein Farmer zu schlampig war, aber er versicherte uns, dass es garantiert Montag da sein werde ( Es war Samstag als wir aufbrachen). Soweit ja eigentlich kein Problem, aber ich hatte bei ihm einfach ein schlechtes Bauchgefuehl! Naja also teilten Thomas und ich uns die Spritkosten nach Wallaroo.

Als wir ankamen schauten wir uns erstmal den Strand und das Meer an, schauten den Anglern beim fischen zu und gingen selbst im kalten Ozean schwimmen. Daraufhin wappneten wir uns fuer die Nacht und kauften ein Zelt fuer 30 Dollar, was ich erstmal vorstreckte, da Thomas sein Geld im Auto gelassen hatte. Ich misstraute auch ihm und forderte mein Geld im Auto sofort zurueck.

Der Nachmittag und Abend verlief aber super! Wir fanden einen wunderschoenen, einsamen Strand, mit hohen Duenen und kleinen bis grossen Hoehlen. Waerend die anderen beiden Holz fuers Lagerfeuer sammelten, baute ich unser Zelt in einer der Hoehlen auf und kleidete den Untergrund mit weichem Seetang aus, damit das Schlafen nicht zur Qual wird. Als dann alles aufgebaut war, genossen wir den spektakulaeren Sonnenuntergang ueber dem Meer mit einigen Hamburgerern, die Craig spendierte. Das war ein echt tolles Erlebnis und ich hoffe auf meiner Australien-Tour noch weitere Camping-Ausfluege zu machen (Aber bitte mit netten Leuten :D).

Den Tag darauf verbrachten wir in der Stadt, wo ich mir neue Schuhe kaufte, da meine Chucks beim Fruitpicking ziemlich gelitten haben. Ausserdem checkten wir in einem Caravan-Park ein, da wir Duschen usw. doch sehr vermissten :D Als wir auch dort unser Nachtlager aufgeschlagen hatten, bittete mich Craig um 10 Dollar, weil sie fuer den Abend etwas Essen kaufen fahren wollten und Thomas die Kosten nicht alleine tragen wollte. Er versicherte mir aber, dass ich am naechsten Tag keinen Cent bezahlen braeuchte ( Wir wollten zurueck nach Adelaide fahren, da die Unterkunft dort billiger ist). Etwas widerwillig gab ich ihm das Geld und sie fuhren los. Stunden vergingen und sie kamen nicht wieder. Sie haben mich einfach da sitzen lassen, doch ich war mehr erleichtert als enttaeuscht, da ich sowas die ganze Zeit schon erwartet hatte. Immerhin waren alle meine Sachen da und ich hatte eine Unterkunft fuer die Nacht! Am Abend gab es dann ein gratis BBQ im Park und die Leute waren auch alle superfreundlich :) Am naechsten Tag lief ich dann zur naechten Tankstelle, die gleichzeitig auch ein Busstop darstellte und fuhr mit einem Ticket fuer 12 Dollar zurueck nach Adelaide, um mein weiteres Vorgehen zu planen.

So nett die Backpacker und Einheimischen doch sind, man sollte sich gut ueberlegen mit welchen Leuten man solche Aktionen wie Roadtrips machen und welchen man allgemein vertrauen kann. Wenn man bei solchen Sachen ein ungutes Bauchgefuehl hat, kann ich nur empfehlen es bleiben zu lassen. Selbst wenn man nicht solche A********** hat, die einen sitzen lassen, fuehlt man sich einfach nicht wohl und kann den Trip nicht geniessen. Aber eine gute Erfahrung war es trotzdem und ausserdem war es nicht wesentlich teurer, als den Bus von Barmera nach Adelaide zu nehmen und dann fuer zwei Naechte im Hostel zu wohnen :D