Jetzt war/bin ich doch tatsächlich 4 Wochen bei meinem Onkel. Hatte am Anfang ja eigentlich geplant nur ein paar Tage bei ihm zu bleiben. Da wusste ich aber noch nicht, dass ich bei ihm mitarbeiten kann.
Es war ne nette Zeit und ich hab viel von der Gegend hier gesehen, nun aber möchte ich endlich mit dem richtigen Traveln beginnen.
Und am Montag geht es los. Ich flieg gleich in der früh nach Melbourne. (1,5 Stunden Flug, 1000 km
für umgerechnet 55 ?, mit dem Bus würde es mindestens 12 Stunden dauern)
Dort treffe ich mich mit Nina, einer Deutschen,
die ich schon von daheim aus in neu Internetforum kennen gelernt hab. Sie war 6 Monate lang Nanny in Brisbane. Seit ca. einem Monat ist sie nun mit ner Französin und neu Franzosen, mit ihrem Auto unterwegs und hat so in etwa die gleiche Route im Kopf, die ich mir auch für den Anfang vorstelle.
Hab sie in Sydney getroffen, und kann mich jetzt ab Melbourne der kleinen Gruppe anschließen.
Die Franzosen kenne ich noch nicht,
aber Nina macht nen netten Eindruck.
Die letzten 2 Woche hab ich mit meinem Onkel gearbeitet. Er hat verschieden Aufgaben, hauptsächlich Landschaftsgärtner. Das bedeutet, die Leute die in dem kleinen ?Ort? auf der anderen Seite des Fjordes wohnen, engagieren ihn, für so ziemlich alles was im Garten oder Grundstück anfallen kann. Z.B. Gartenpflegen, Mauern, oder Treppen bauen, Bäume fällen, Steinmetzarbeiten, ect.
In der Zeit, wo ich dabei war, sollten wir in einem Garten, der total verwildert war, alles säubern, und verbrennen. Zusätzlich war noch ein Schreiner mit dabei, der die Treppe, die zum Haus führte, abändern musste.
Mir ist aufgefallen, dass hier alles viel schneller verwildert, als in Deutschland, und meine Hauptaufgabe war, außer Handlanger zu spielen, Unkraut jäten. Kann man aber nicht wirklich, mit dem Unkraut jäten, vergleichen, wie bei uns in nem Vorgarten. Aber schaut selbst die vorher Nachher Bilder an.
War mal ne ganz andere Arbeit als in der Bank, körperlich etwas mehr ansträngend, dafür mit super Ausblick. Mir war aber ein bedeckter Himmel lieber, weil es bei guten Wetter, doch recht heiß war. Meist war jedoch gutes Wetter.
Unter der Woche hab ich nicht viel sonst mehr gemacht. War halt wie zuvor mit Seppi im Studio, und hin und wieder in Sydney, bei meinen
Ex-Klassenkameraden. Wir waren z.B. noch ein zweites mal koreanisch Essen, einmal Thailändisch und in nen Bayrischen Restaurant mit einem Art Biergarten . Die Preise waren aber recht teuer und die Speisen klein. Abgesehen von der Speisekarte, und den Liedern die innen drinnen gespielt wurden (waren aber teilweise nicht mal bekannt), hab ich leider keinen gefunden, der dort richtig Deutsch sprach. Ein Kellner (ich glaub es war der Chef) hat typisch Bayrisch gefunden, als ich ihn aber ansprach, antwortete er mir sehr mit Akzent.
Meine Asiaten wunderten sich, das es in Bayern nur so kleine Portionen gab, waren dafür aber vom Apfelstrudel total begeistert. Hab sie natürlich aufgeklärt, dass wenn sie ihn Bayern essen gehen, andere Größen zu erwarten haben.
An den vergangenen zwei Sonntagen machte ich mit meinem Onkel noch super Ausflüge.
Bei ersten waren wir (wie angekündigt) mit einem Freund von ihm, und dessen Boot und Hund, in den Fjorden, der Nähe unterwegs. Es ist hier alles voller riesen Steine, wie ihr vielleicht schon auf meinen Bilder erkennen konntet. Wenn man sie in echt sieht, sind sie sehr beeindruckend. Außerdem gibt es zisch kleine Stände, an denen so gut wie kein Mensch ist.
Der 2. Ausflug, war ein ca. 300 KM-Trip, in die umlegende Countrylandschaft, außerhalb der Großstadt Sydney. Faszinierend fand ich,
wie schnell sich die Landschaft änderte.
Einmal typisch Australisch, was ich bis jetzt kannte, dann wieder total weite Flächen, oder es sah aus wie bei uns in Deutschland, oder auch mal wie Italien. Wir waren um einen Großen Fluss herum unterwegs, der lauter ?kleine? Nebenarme hatte,
die aber teilweise von der Größe her schon Seeen hätten sein können.
Außerdem stimmte der Begriff Country wirklich, es gab so gut wie keine Dörfer, nur vereinzeln, Farmen, teilweise moderne mit riesen Flächen drum herum, oder auch kleine Bruchbuden, bei denen man sich nicht vorstellen konnte, das noch wirklich Leute darin wohnen.
Es war alles so friedlich, hin und wieder gab es Häuseransammlungen, mit einem Tante-Emma-Laden, oder nem Pup, als Zentrum, wo sich an diesem Sonntag jung und alt, aus der Umgebung traf. Es wirkte teilweise wie aus einer anderen Zeit.
Die ?wenigen? Bilder, die ich zu diesem Ausflug online stelle, können leider, nicht wirklich vermitteln, was für eine außergewöhnliche, und unterschiedliche Gegend, hier zu finden ist.
Ich hoffe aber sie vermitteln euch wenigstens einen kleinen Eindruck.
Heute Samstag haben wir nix besonderes gemacht, war eher mal etwas gechillter. Wollten eigentlich ein Rugbyspiel anschauen. Aber diesmal spielen sie leider am Montag, weil da ein Feiertag ist. Morgen hab ich vor, mit ein paar von meiner Ex-Klasse noch in nen kleinen Freizeitpark in Sydney zu gehen,
aber so wie es im Moment aussieht, wird das
Wetter zu schlecht.
Wann ich mich genau noch mal melde, kann ich noch nicht sagen. Denke es wird in den nächsten
1-2 Wochen sein. Dann mit den ersten Bildern,
vom echten Traveln, hier in Down Under.