Es ist Montag, ein wunderschöner regnerischer Tag in Whitehorse. Robin lebt noch im Hostel, um sich mit neuen netten Leuten anzufreunden, Geschichten zu teilen und Interessen auszutauschen. Abends gibts häufig ein schönes Lagerfeuer mit Gitarrenspiel. Fabian dagegen lebt in einem unmöbliertem Haus. Was er hat, ist eine Küche, eine Waschmaschine und seine Madratze. Jeder das seine.
Heute hatte Robin ein erstes Job Interview in einem Betten- und Geräteladen. Er hat sich auch gut darauf vorbereitet. Eine Antwort bekommt er morgen.
Österreicher, Franzosen, Slowaken, Australier, Schweden, Deutsche sowieso, Japaner - das ganze Programm. Alles ist vertreten. Meine Lieblingsfranzosen sind Francois und Virginier. Sehr kleinwüchsig aber dafür sehr große Herzen. Sie jonglieren mit Leuchtstäben und Boomrangs, auch ab und zu auf der Straße vor Starbucks. Sie teilen mit mir sehr friedliche Stunden. Auch sehr interessant war Heinz, ein deutscher Pensionär aus München. Er erzählte mir über seine Vergangenheit in der 68-Bewegung und über seine Karriere als Marketing Manager bei Siemens, wo er viele Teile der Erde zu sehen bekam.
Vorgestern hat Robin einer Slowakin während eines Kreislaufkollaps geholfen. Sie stand in der Küche, konnte sich kaum noch halten, war fürchterlich am schwitzen und hatte weit geöffnete Pupillen. Robin eilte herbei und trug sie auf die Coach. Dann kam der Krankenwagen und fuhr wieder weg.