Reisetag

20.March 2013 - Budapest


Nach dem Zwischenstopp in Zagreb fuhr ich mit dem Zug nach Krizevci. Dort wurde mir zu verstehen gegeben, dass die Reise für alle Budapest-Reisende zu Ende sei. Dabei stand in Zagreb noch Budapest auf der Anzeigetafel. Dementsprechend war ich ziemlich verwirrt. Außerdem ist es sehr lustig zwischen vielen hilfsbereiten Menschen zu sitzen und kein Wort zu verstehen.

Letztendlich musste ich in einen Bus umsteigen, der dann eine gute halbe Stunde irgendwo durch die Landschaft fuhr. Die Landschaft war von Agrarbetrieben geprägt: überall Felder und Höfe. Dann erreichten wir den Zielbahnhof: Koprivnica. Er war noch kleiner als der Bahnhof Krizevci, aber dennoch war ich hier richtig. Ich stieg in einen anderen Zug um und fuhr dann in Richtung Budapest.

Ungewohnt waren für mich die Grenzkontrollen. Klar, kannte ich das von früher noch, aber inzwischen reisen wir eigentlich über Grenzen ohne kontrolliert zu werden. Dort wurde ich x-mal kontrolliert: einmal Personalausweis (Zoll) und einmal Bahnticket (Bahngesellschaft). Ich wurde heute von folgenden Zollbeamten kontrolliert: slowenischen (Ausreise), kroatischen (Einreise), kroatischen (Ausreise) und ungarischen (Einreise).

Insgesamt war ich von heute 10,5 Stunden, von 6:30 Uhr bis 17:00 Uhr, mit Zügen und Bussen unterwegs. Daher nenne ich den heutigen Eintrag auch: Reisetag. Übrigens erreichte ich heute morgen in Ljubljana den Zug nur noch mit Rennen. Ich hatte meinen Wecker ausgestellt und war wieder eingeschlafen. Dennoch ging letztendlich alles gut, aber das sollte nicht zur Gewohnheit werden, denn sonst geht das irgendwann einmal schief.

Obwohl ich sehr müde bin, war ich gerade kurz in der Stadt einkaufen und ein Hotel musste ich mir auch noch suchen. Das hat beides gut geklappt. Nun freue ich mich auf zwei schöne Tage Budapest.