In Halls Creek haben wir Halt gemacht, weil George gerne den Grandprix (Formel 1) sehen wollte.
Halls Creek ist, aehnlich wie Derby, ein kleines Oertchen, in dem viele Aboriginies wohnen, die man meistens auf der Strasse lungern sieht. Uns machte das ein bisschen Angst, weil leider die Mehrzahl betrunken ist und einige laut herumgroelten.
Die Nacht haben wir dann bei einem 15km entfernten Pool verbracht, in dem es laut Angabe des Visitor Centers keine Krokodile geben sollte ;)
In einem Hotel konnten wir den naechsten Tag den Pool benutzen und warten bis das Rennen begann.
Mehrere, junge und sturzbetrunkene Australier gesellten sich beim Kartenspielen zu uns. Erfolglos versuchten wir ihnen Romme beizubringen und amuesierten uns koestlich ueber ihre Unbeholfenheit, ausgeloest durch den hohen Alkoholpegel. Es war ein Sonntag und wirlklich jeder Australier aus dem Kaff schien sich an diesem Tag in der Bar die Kante zu geben,- was sollte man auch sonst dort tun :)
Aufdringliche Aboriginies wollten uns Bier aufschwatzen und lallten uns zu ( wir haben noch nie eine so grosse, schwarze Nase gesehen!),- ein Wunder, dass wir sie ueberhaupt verstanden haben. vielleicht lag das jedoch auch nur daran, dass sie immer wieder das Gleiche wiederholten :" Ey..., do you want a beer? What's wrong with offering yours a beer!?" Um den Abschiedskuss kamen wir gluecklicherweise herum in dem wir schnell fluechteten, als die Stimmung schwankte, da man den Aboriginies keinen Alkohol mehr ausschenken wollte. Das gemeinsame Campen lehnten wir uebrigens auch ab ;)
George passte sich an und war auf der "Heimfahrt" auf einmal voellig betrunken. Waehrend Beeten sich im Dunkeln aufs Fahren konzentrieren musste, musste Thea die Beiss,- und Knuddelangriffe abwehren.
Im Halbschlaf frage George auf einmal wer dran sei, er habe keine Karten,- das viele Romme spielen zeigte seine Wirkung...