Eureka Skydeck 88

31.January 2009 - Melbourne


Heute habe ich mich aufgemacht, um Melbourne zu Fuß zu erkunden. Da ich ja bereits 2002 schon mal in Melbourne war, allerdings im (australischen) Winter, hatte ich die Stadt irgendwie viel langweiliger in Erinnerung. Fehlanzeige. Hier hat sich in der Zwischenzeit einiges zum Positiven verändert.
Die mit Abstand beste Neuerung ist der Eureka Tower. Es folgen ein paar Zahlen, Daten und Fakten.
Der Eureka Tower ist mit 300 Metern das höchste Wohngebäude der Welt. Die Spitze des Wolkenkratzers kann sich bei starkem Wind bis zu 600 Millimeter biegen. Zwei im 90. und 91. Stockwerk befindliche 300.000 Liter Wassertanks verhindern übermäßiges Schwanken. Die Aufzüge des Towers legen über 9 Meter pro Sekunde zurück und sind damit die schnellsten auf der Südhalbkugel. ?Skydeck 88? ist die höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform, ebenfalls auf die Südhalbkugel bezogen.
Das Gebäude 92 Stockwerke, wiegt 200.000 Tonnen (wie haben die das Gebäude nur auf eine Waage stellen können?) und die Fensterverglasung der obersten 10 Stockwerke ist mit 24-karätigem Gold beschichtet.
Skydeck 88 ist nicht nur eine gewöhnliche Aussichtsplattform, sie bietet noch zusätzlich den ultimative Nervenkitzel. In 285 Meer Höhe kann man einen gläsernen Würfel besteigen. Dieser Würfel befindet sich beim Betreten im Gebäude. Sobald aber 4-5 Personen sich in ihm befinden, wird die Tür geschlossen und der gläserne Würfel wird 3 Meter aus dem Gebäude hinaus ins Nichts geschoben. Selbstverständlich sind nicht nur die Wände und das Dach aus Glas, sondern auch der Fußboden. Sämtliche Glasfassaden sind jedoch anfangs ?blind?. Erst wenn der Würfel komplett ausgefahren ist, werden die Glasflächen per Knopfdruck und ohne Ankündigung durchsichtig geschaltet. Ein sehr cooles Gefühl ;-)
Damit die Dollar-Druckmaschine beim Towerbetreiber funktioniert darf man natürlich keine eigene Kamera mit in den Würfel nehmen. Fotos von sich über dem Abgrund kann man aber für nicht all zu viel Geld erwerben. Ich habe natürlich ein Foto gekauft. Leider konnte man die Fotos jedoch nicht auf CD-ROM oder Speicherkarte bekommen. Aus diesem Grund bleibt eines der bestens Fotos leider -vorerst- unveröffentlicht ;-)

Fast vergessen: Als ich mein Eintrittsticket für den Tower gekauft hatte, wurde ich für die Besucherstatisitk gefragt, aus welchem Land ich komme. Freundlicher Weise wurde mir dann gesagt, dass ich den Touristenführer für den Tower auch auf ?dutch? bekommen könne. Genau, ein ganz tolle Idee. Holländisch verstehe ich nämlich viel besser als Englisch.
Deutschland, dutch? Das kennen wir doch schon aus Adelaide. Ob der Taxifahrer aus Adelaide und der Ticketverkäufer verwandt sind? Man weiß es nicht ;-)

Nun bleibt mir noch ein weiterer Tag in Melbourne, bevor es Montag dann mit dem Flugzeug zurück in das kalte (21-29 Grad) Sydney geht.

Hiermit endet vorerst die Berichterstattung aus Melbourne.

Good on ya
Thorsten