Die zugfahrt war ausser dem sonnenunter- und aufgang eher langweilig!rote wueste hab ich nich gesehn, war naemlich nach dem ganzen regen dieses jahr eher braun bis gruen. in alice sahen die aborigines im vergleich zu darwin aber ganz gluecklich aus. die sassen da im park und haben mit ihrem ganzen familienstamm gepicknickt und ihre bildchen verkauft. alice an sich ist aber trotzdem eher oede. Die mause die nachts ueber meine matratze gejoggt sind habens auch nciht interessanter gemacht. deswegen war ich ganz froh als dann meine tour zum ayers rock losging.(auch wenn ich um 5:00 aufstehen musste). das "light brekkie" mit dem mein hostel (zumindest mich) geworben hat war allerdings ein schlechter scherz. die plastiktuete mit den 2 scheiben toast drin ist neben dem (ach so guten!) instant-kaffe alles. da dachte ich mir ich frag mal ganz nett nach einer 2. tuete. aber ne, is nich. jeder bloss eine! bloss eine? ok, 05:00 fruehstuck aus der tuete und lunch (mittagsessen) so gegen 15:00, also 10 stunden spaeter...allein bei der hochrechnung bekam ich wieder hunger! 1. tag meiner tour war deswegen fuer mich nich so lustig." SO das ist der Kings Canyon. Schoen hier, oder? sehr beeindruckende landschaft, oder?" Neeeeee! Beeindruckendes Hungergefuehl? Jaaaaaaaaaaaaa! Da uns ein maechtiger (!) bergaufstieg bevorstand wollte mir unser tourguide partout nicht meine lunchtuete geben. kann ja sein dass da noch einer kotzt, nicht wahr ?also: "heart-attack-hill" hoch gewinselt. ich lag dem den ganzen hochweg in den ohren, deswegen lag meine lunchtuete auch zuerst in meinen haenden! 1 broetchen mit apfel...berauschend!
abendessen gabs dann (ueberraschung) erst gegen 22:00. dann bin ich in meiner schlafmatrazte ins essenskoma gefallen. nicht ohne vorher mit pink floyd in meinen ohren (shine on little crazy diamond...situationsgenialitaet!) die milchstrasse zu betrachten! Mein schlaf war beeindruckend gut, bis unser touguide mit holzloeffel und topf im kreis gesprungen ist und krach gemacht hat! Zuerst sind wir durch die kata tjutas gestiefelt. sieht wunderschoen aus an diesen felsbrocken mitten in der wueste. Also man hat da diese riesigen roten felsen und dazwischen als mal so ne gruene oase. in diesen oasen haben die aborogine kinder jagen gelernt. und wenn sie das nicht richtig gemach thaben wurden sie hart bestraft. die ureinwohner haben naemlich einen muendlich ueberlieferten kodex (so wuerd ichs mal nennen), den sie sehr genau weiter geben. dieser kodex sagt naemlich auch, dass man geschichten und begebenheiten genau bis ins kleinste detail richtig weiter geben muss. wenn jemand dagegen verstoesst rammen die einem nen pfeil durch die oberschenkelmuskeln =) oder man bekommt die haut vom schaedel gepeitscht, oder sie schicken einen in die wueste, jedoch nich bevor sie dir irgendwas aetzendes in die augen getropft haben und du dann blind bist. lauter nette dinge, aber so sicherten die ihr ueberleben. wenn man naemlich in so nem wasserloch-spielplatz mist baut ist das nich so schlimm, aber draussen in der australischen landschaft sah das wohl anders aus. Das hab ich alles von "Oggy" meinem tourguide gelernt. sehr lustig motivierter mensch der oggy. hier ein paar motivationsstandart-saetze, die er uns morgens um 04:30 entgegengeschleudert hat : "Who`s excited? I`m excited!", "Should we do it? Lets do it!". wir waren eine sehr lustige truppe in unserm kleinbus. da waren ein paar halberwachsene pappnasen wie ich, ein chinesisches paarchen auf flitterwochen und eine 70-jaehrige omi und ihre enkeltochter. diese omi war der hammer, die hat alles mitgemacht, in unserem tempo, wir mussten nie warten. sehr beeindruckend! und der maennliche teil des flitterwochenduos hat mit einem maschienenpistolenartigen kameramechanismus 3 fotos die sekunde gemacht. und zwar staendig. am lookout wurde das schild fotografiert welches auf einen lookout hinwies.ALLES und das mehrmals wurde fotografiert. Am 3. und letzten tag der tour bekamen wir einen bombastischen sonnenaufgang am ayers rock zu sehen. wie sonnenaufgaenge in australien nun mal so sind war dieser auch wieder mit allen farben des regenbogens ausgestattet. und es war unglaublich kalt!!! ich sass da mit allem was mein backpack hergegeben hat, was nach 3 monaten in hitze nich mehr so viel war ( wenn man 5 shirts uebereinander stuelpt sind die arme halt immer noch an der luft). aber nach einer umwanderung (auch "basewalk") dieses riesigen roten felsbrockens war mir dann auch wieder warm. und nun mal zu was ernstem! Man klettert diesen berg nich hoch. was naemlich fuer uns ein netter aussichtspunkt sein koennte ist duer die aborogines einer der heiligsten plaetze, den die ueberhaupt haben. ihre religion besagt unter anderem auch, dass der mensch nicht dazu bestimmt ist irgendwo rauf zu klettern. Die steigen da nur rauf um zu beginn irgendeiner zeremonie einen stab an die hoechste stelle in den berg zu stampfen. und das macht dann auch nur einer. wir wollten ja auch keine aborigines bei uns aufm koelner dom sitzen haben. es gibts sogar stellen an diesem basewalk, da darf man noch nich mal fotos machen. und trotzdem sieht man immer wieder leute (meistens dick mit 4-jaehrigen kindern) diesen berg rausstapfen (ab in die wueste mit denen!). das ist ueberhaupt nicht ungefaehrlich! dass die den berg noch nich gesperrt haben liegt wohl daran, dass es da einen ausschuss gibt, wenn es um entscheidungen rund um "the rock" geht. in diesem ausschuss sitzen 8 menschen, 5 davon aborigines, der rest irgendwelche minister. wenn die irgendwelche entscheidungen treffen wollen, muessen diese einstimmig beschlossen werden. nun ist da der tourismus-futzi und der meint 40% der touris wuerden wegbleiben wenn man den uluru sperrt. alles worauf die sich deshalb einigen konnten ist ein weisses schild, auf dem man lesen kann (wenns denn irgendwer tut), dass das besteigen 1. unheimlich gefaehrlich ist und 2. jemand damit ein problem haben koennte.
die sache mit den aborogines ist so eine sache. ich habe mich bis jetzt nicht wirklich dazu geaussert, weil ich beide seiten angehoert habe und jetzt nicht mehr so recht weiss was icih denken soll. ich habe in 8 monaten (leider!) nur 2 freundliche aborinie-ladies getroffen. das war im karijini und da haben die uns jede menge erklaert und waren unheimlich nett. der rest schien mir drogen- und alkoholabhaengig, wozu die regierung aber einen grossen teil beigetragen hat.
aber dass man diesen uluru nicht hochspaziert, das finde ich einleuchtend!