Mein schlechtes Gewissen plagt mich. Aber was soll man machen ? ich habe mich wirklich gut eingelebt in Aussiland und es gibt kaum was zu erzählen! Wen interessieren schon die wilden Parties, die wir hier ständig in der WG feiern? Und die ganzen nächtlichen Besucher, neben denen man auf einmal morgens aufwacht? Und die wilden Tiere, die man hier täglich sieht?

Na gut, dann gibt?s jetzt halt Einzelheiten. Wie ihr wollt.
Unsere Halloweenparty. Eigentlich wollten wir ja schick ausgehen, mit Kostümen und allem drum und dran. Aaaber in ganz Australien gab es keine verdammten Kostüme zu kaufen! Nun ja, frustriert wie wir waren haben wir eben unsere eigene fette Party geschmissen. Sieben Deutsche, vier Kanadier. Elf Leute also allein mit Tequila, Jägermeister, Goon und Bier. Das kann ja nicht gut gehen. Einige haben es überlebt, andere nicht ? so zum Beispiel unsere Wohnung. Mittlerweile ist der gröbste Dreck aber eliminiert und wir können wieder auftreten ohne Fäden zwischen dem Boden und unseren Flip Flops zu ziehen ?

Nächtliche Besucher? Ja, die gibt es auch. Wenn einer der lieben Mitbewohner einen Rastafari mit nach Hause bringt zum Beispiel! Da fragt man sich morgens, was da für komische Würmchen auf dem Nachttisch neben einem liegen? Um genau zu sein waren es Rastalocken. Auf MEINEM Nachttisch. Aber das war garantiert das einzige und letzte Mal.


Und nun geht in Surfers Paradise auch noch die Quallensaison los! Bluebottle-jellyfish nennen sich die Dinger, die mich zur Zeit vom Surfen abhalten. Ja, sie bringen einen im Einzelfall wohl nicht um, aber schmerzhaft wird es wohl trotzdem sein. Das sagt zumindest unsere neue Lieblingsserie über Lifeguards in Sydney, ?Bondi Beach?! Nun sind die kleinen gemeinen Quallen also auch bei uns und der Ekelfaktor ist hoch. Suuuper!

Vielleicht solle man die Quallen mit den Rastalocken und all dem Halloweenmüll in einen Sack stecken ? vielleicht erledigt sich dann alles von alleine.

Eure Svenja