? auch am dritten und letzten Tag wurden wir von der Sonne begrüßt und wir konnten unser Glück kaum fassen. Denn eigentlich regnet es das ganze Jahr über mindestens einmal am Tag bzw. alle zwei Tage. Erste Station nach dem Frühstück war der majestätische Lake McKenzie dessen schneeweißes Ufer mit dem Kristallklaren Wasser einem eine Szene aus wie aus dem Paradies bietet. Wenn man mit einer Taucherbrille unter Wasser geht sieht man wie klar es wirklich ist nämlich so klar als hätte man es geradewegs durch einen Wasserhahn einlaufen lassen. Um 16 Uhr mussten wir an der Fähre zurück zu Festland bereitstehen. Vorher wollten wir aber gerne noch rund 25 km im Inland zum südlich gelegenen Lake Boomanjin zurücklegen. Also nahmen wir die Beine in die Hand und polterten los. Gut eineinhalb Stunden später erreichten wir diesen erneut ganz ungewöhnlichen See der sich beinahe soweit das Auge reicht auf einem riesigen Plateau im tropischen Regenwald erstreckt und der nebenbei bemerkt Blutrot ist. An seinem Ufer wachsen nämlich unzählige Teepflanzen die das Gewässer in ein dunkles rot tauchen. Dieser See ist somit so etwas wie eine gigantische Tasse kalten Tees. Das coole an diesem See ist das man ihn praktisch einmal ganz überqueren könnte ohne dass auch nur der Kopf nass wird. So seicht ist er nämlich an der tiefsten Stelle. Deshalb machten Gwen, Alex und Sven einen 30 minütigen Spaziergang ins Zentrum des Sees und wieder zurück. Sowas macht man nun wirklich auch nicht alle Tage. Als wir so unsere Zeit vertrödelten fiel uns auf dass es schon echt spät war. In gerade mal 2 Stunden sollte die Fähre ablegen und wir hatten noch gut 90 Minuten um den ganzen Weg zurück zur Central Station und von dort aus zur Bootsanlegestelle zu kommen. Vorausgesetzt wenn alles glatt lief und wir nicht irgendwo auf der Piste steckenblieben. Denn auf der Hinfahrt überquerten wir einige brisante Stellen die echt weich waren und auf denen das ganze Geschick des Fahrers bei dem Spiel mit Gangschaltung, Gas und Kupplung zum Einsatz kam. Wir schafften es jedoch 10 Minuten vor 16 Uhr als die Fähre schon anlegte und die Pforten öffnete. Und als wir unseren fahrbaren Untersatz geparkt hatten sah sich ganz plötzlich die ganze Truppe mit dem jähen Ende dieses Abenteuers konfrontiert. Wenn man auf all die Eindrücke, den Spaß und die Erlebnisse der letzten 3 Tage und 2 Nächte zurückblickt war es schon ein bisschen traurig als sich die Insel nun langsam von uns entfernte. Wir alle wären gerne mindestens noch einmal 2 Wochen länger geblieben. Was für ein Trip!!! Zurück in der Realität brachten wir an diesem Nachmittag den Trooper nachdem wir ihn mit Diesel vollgetankt hatten zurück zur Organisation bei dem zu unserer Verwunderung keinerlei Mängel entdeckt wurden. Anschließend machten wir die Abrechnung. Alles Geld für die Miete, das Benzin und die Verpflegung wurde ursprünglich von Svens Kreditkarte abgebucht und mit Belegen dokumentiert. Als wir nun alles addierten und den Gesamtbetrag durch 8 dividierten kamen wir auf gerademal 166 Dollar pro Person. Was schlichtweg das billigste für einen 3 Tage Trip bedeutete. Somit war ein Abendessen an diesem Tag mindestens noch drin bei dem die ganze Truppe noch einmal die Erfahrungen und Bilder der letzten 3 Tage verarbeiten und austauschen konnte. Für Ela und Sven hieß das gleichzeitig das Ende der trauten Umgebung mit unseren neuen Freunden auf dem Caravan Park in Gayndah denn wir hatten letzte Woche bei unserem Supervisor Steve gekündigt und somit unsere 3 Wochen Farmarbeit mit dem Finale Fraser Island beendet. Im Gegensatz zu den anderen 6 Sebi, Hannah, Gwen, Fanny, Alex und Matthias ging es für uns nicht mehr zurück nach Gayndah. Nach dem Essen hieß es also Abschied nehmen. Während die anderen am nächsten Tag wieder auf dem Feld stehen würden war es für uns an der Zeit die Gold Coast im Süden anzusteuern um uns so langsam dem Autoverkauf zu widmen. Wir würden jede Woche brauchen. Nachdem die E-Mail Adressen und Nummern ausgetauscht waren trennte sich der Smashed Bushturkey Clan endgültig um seiner Wege zu gehen :..-( (HEUL)