Wir sind mittlerweile rund 600 km gen Norden in die Stadt Manakara gereist.
Immer der Kueste entlang mit einem Zwischenstopp in Sandrivinany einem kleinen
Fischerdoerfchen am Meer. Es ist das Dorf der Urverwandschaft von Gwens Familie
deshalb hat uns auch unsere bisherige Gastgeberin,Gwens Tante auf diesem Abenteuerlichen Weg begleitet
die rund 300 km von Fort Dauphin bis in das Dorf sind laut unserem Reisefuehrer
groesstenteils nur zu Fuss moeglich. Offiziell gibt es somit keine Strasse.
Doch Gwens Tante hat uns fuer rund 15 EUR pro Person, was viel Geld hier ist,
mit einer 7 koepfigen Madagassischen Familie in einem runtergekommenen Allradfahrzeug
unterbringen koennen. Wir sind auf dem Weg sicher 5 Mal stecken geblieben und sind
bis spaet in die Nacht gefahren bis wir nach 10 Stunden Tortur endlich im Naechst
groesserem Oertchen ein billiges Hotel gefunden hatten und endlich schlqfen konnten.
Am naechsten Tag waren es dann noch 4 Stunden zum Ziel. Eine Woche haben wir in dem Doerfchen Sandrivinany verbracht.
Dann ging es weieter in Richtung Manakara. 3 Tage haben wir gebraucht um die Stadt schlussendlich zu erreichen. In diesen
3 Tagen muessten wir nicht nur dreimal das Taxi-Brousse wechseln und im Lastwagen zwischen getroeckneten Seegrassballen
schlafen, nein wir duerften uns auch des laufens begnuegen. Als wir dann endlich am dritten Abend Manakar erreicht haben
waren wir uebergluecklich endlich befreit zu sein aus den vollgestopften Buschtaxis. Die Fahrten durch Madagaskar
von einem Ort zum anderen sind wirklich ein Abenteuer fuer sich. Keine Fahrt ist Pannenfrei, gemuetlich oder zuegig.
Wer da nicht lernt ruhig und geduldig zu sein hat defenitiv verloren.
3 Tage verbringen wir hier in Manakar. Am Sonntag geht es dann weiter in richtung Innland nach Fianarantsoa und ausnahmsweise nicht mit dem Buschtaxi sondern mit dem Zug. Schneller werden wir wahrscheinlich nicht sein (fuer 160Km braucht der Zug ca 10 Stuenden), aber dafuer ist es ein komplett anderes Reiseerlebnis.
Wir melden uns dann von Fianarantsoa wieder.
(Leider ist es ziemlich schwer hier im Internetcafe einen langen Text zu erfassen weil wir hier auf Afrikanischer Tastatur schreiben muessen, sorry)
greetz svenela