Hallo Halöchen.
Sven und Ich befinden uns gerade in "Mae Hong Son". Dies ist eine kleine Stadt im Nordwesten, nicht weit von ihr befindet sich schon die Grenze zu Myanmar. Unser Hostel liegt im stadtinneren direkt vor einem kleinem See, welcher von einem hübschen Tempel zusätzliche geschmückt wird. Im Vergleich zu anderen Städtchen ist dieser Ort ruhig und bietet Platz um auszuruhen.
Die Städte in Thailand, egal ob groß oder klein, sind meist sehr durch deren Verkehr geprägt. Überall Autos und vor allem Roller. Die Thailänder sind meist motorisiert unterwegs, während wir durch die Orte lieber laufen. Nur leider sind wir da meist die einzigen. So macht der Stadtbummel nicht immer sehr viel Spass und ist eher ein "Muss" um ins nächste Hostel von der Busstation zu laufen.
Lohnenswert jedoch sind die vielen Tempel und Märkte welche in jedem Ort vorzufinden sind.
In Gold gekleidet und architektonische wunderschön anzuschauen sind die Tempel. Diese sind wirklich überall. Mindestens 4 in jedem Städtchen. Und wo es Tempel gibt sind auch nicht weit entfernt ihre Bewohner die Mönche. Täglich trifft man auf Gelb/Orange gekleidete. Sie wirken schon sehr ehrenhaft. Wenn man früh Morgens in einem kleinen Restaurant essen geht, kann man manchmal mitbekommen wie Mönche Essens-spenden einsammeln. Das ist ein in ganz Thailand gängiges Ritual. Die Restaurantbesitzerin packt verschieden Sachen wie Reis, Fleisch, Sossen in Plastikbeutel ab und legt es auf eine Schale. Wenn der Mönch dann mit seinem großen Korb kommt, wird die Dame ihm das Essen in den Korb legen sich verneigen und der Mönch scheint ein Gebet auszusprechen. 94% der Thailänder sind dem buddhistischen Glauben angehörig, aber nicht jeder muss strikt nach allen Vorschriften leben. Wie wir aber gelesen haben, sollte eigentlich jeder Mann( ab dem alter von 8 Jahren ) eine Regenzeit im Tempel sein Dienst als Mönch erfüllt haben.
Die Märkte sind auch sehr groß und erinnre uns ein bisschen an madagassische Märkte. Gemüse für Suppen und zum braten gibt es ausreichend, Obst jedoch wird nicht in großen Mengen angeboten und ist teuer. Anders als erwartet :-(. Was nirgendwo fehlt sind Essenstände an denen Nudelsuppen, Reisgerichte und Nudelgerichte angeboten werden. Davon ernähren wir uns auch Hauptsächlich. Salate haben wir uns die letzten zwei Tage selbst zubereitet, da ausser den Pappayasalat auch keine Salate angeboten werden. Snacks gibt es auch viele, jedoch werden viele industriell hergestellt.
Bis jetzt waren wir immer noch nicht wirklich Wandern. Wir haben noch keinen Nationalpark besucht. Scheint viel schwerer eine individuelle Tour zu planen als in Madagaskar. Es werden reichlich Touren für Backpacker angeboten, aber die werden dann meist so Beschrieben: 3 Tage, 2 Nächte, Besuch irgendwelcher Dörfer, Elefantenreiten und Kajaking. Nicht so unser Ding. Total kommerziell. Ganz anders wie Madagaskar.
Es ist schon sehr sichtbar das Thailand ein viel wohlhabenderes Land ist als Madagaskar. Eben kein Land der Dritten Welt. Ein Thailänder verdient durchschnittlich im Monat so viel wie ein Madagasse im ganzen Jahr.
Reisen ist hier schon fast ein Kinderspiel, im Vergleich zu Madagaskar. Und die Leute, die wir hier treffen sind meist nur auf Urlaub?.höchstens einen Monat. Wir freuen uns auf interessante Bekanntschaften in naher Zukunft :-)). Wenn wir dann bald nach Laos gehen soll es schon anders werden. Alleine aus dem Grund, dass Laos viel ärmer ist als Thailand. Dann soll individuelles Trekking auch schon viel einfacher werden.
Ach ja und wusstet ihr, dass zu der Fauna Thailands auch der Tiger, der Elefant und Affen wie der Gibbon gehören. Nur leider gibt es diese kaum noch in natürlichem Lebensraum. Wild lebende Tiger gibt es eigentlich überhaupt nicht mehr, obwohl es sehr viele Nationalparks in Thailand gibt. So gut wie ausgestorben.
Ach ja und wusstet ihr auch, dass die reichste regierende Königsfamilie der Welt die Thailändische ist und nebenbei auch die augenblicklich am längsten herrschende Dynastie.
So viel dazu.
Wünschen euch schöne Wintertage.