So, nun will ich mich auch endlich mal wieder melden. Am 3.1. verliess ich Brisbane und flog nach Hobart. Ich wollte den kleinsten Staat Australiens nicht vernachlaessigen und auch ihm einen besuch abstatten. Ich blieb 3 Tage in der Hauptstadt Hobart und kam dort bei einer wunderbaren Couchsufring Gastfamilie unter. Ich hatte wieder per Internetanzeige nach Reisepartnern gesucht, um moeglichst viel von der Insel zu sehen, aber keine Tour buchen zu muessen. Einer, der sich darauf gemeldet hat, war Marko, ein Deutscher mit eigenem Auto. Wir starteten also zusammen das Abenteuer Tasmanien und ich hatte wirklich Glueck, er war sehr nett und wir kamen super miteinander aus. Am 3. Tag unserer Reise bekam er eine SMS von einer Franzoesin, die nicht so viel Glueck mit ihrem Reisepartner hatte. Damit sie trotzdem noch was von der Insel sehen konnte, trafen wir uns dann mit Estelle in Launceston und fuhren von dort zu dritt weiter. Geschlafen wurde auf Campingplaetzen und in Caravanparks und ich muss sagen, dass es wirklich kalt war. Ja, auch Tasmanien hat Sommer im Januar, aber dennoch waren z.B. am wunderschoenen Lake St. Clair am Tag maximal 8,9 Grad und nachts 1,1 Grad. Da war ich doch sehr dankbar, dass meine liebe Gastfamilie aus Hobart mir einen weiteren Schlafsack geliehen hat :) Den hab ich wirklich gebraucht. Wir sind also eigentlich die ganze Insel innerhalb von 6 Tagen abgefahren. Die Natur dort ist wirklich traumhaft schoen und sehr unberuehrt. Einer meiner Hoehepunkte war der Besuch eines Wildlifeparks. Dort konnten wir Tasmanian Devils sehen (die entdeckt man kaum in freier Wildbahn) und vor allem: ein Wombat im Arm halten. Das liebe Tierchen hiess Maggie, war 14 kg schwer und etwa 14 Monate alt.
Ebenfalls beeindruckend war die extrem saubere, reine Luft. Wir sind jeden Tag ein wenig gewandert und haben wirklich taeglich Wasserfaelle gesehen :) Und wenn man durch Eukalyptuswaelder laeuft, dann riecht das einfach sooooo gut. Haette den Duft sehr gern eingefangen und mit nach Hause genommen!
Leider erfolglos blieben unsere wiederholten Versuche, einen Platypus zu erspaehen. Diese Schnabeltiere wollten sich uns einfach nicht zeigen.
Nachdem wir dann wieder in Hobart ankamen, durfte sogar Estelle mit bei meiner Gastfamilie couchsurfen und wir entschieden uns dazu, gemeinsam noch die Tasmanian Peninsula zu besuchen. Marko hatte die schon gesehen und so mieteten wir 2 Maedels uns ein kleines Auto und erkundeten noch diesen Teil Tasmaniens, unter anderem auch das beruehmte Gefaegnis in Port Arthur.
Am 17.1. ging dann mein Flieger aus dem kuehlen, aber traumhaft schoenen Tasmanien nach Perth.