Die letzte Nacht verbrachten wir wieder im Dachzelt und es hatte wieder mal ein heftiges Gewitter bei dem ich ganz schlecht geschlafen hatte. Das Erleben eines Gewitters draußen und in Afrika überhaupt ist dermaßen intensiv. Denn die Blitze sind so hell, der Regen prasselt auf das Zelt und der Wind treibt die Nässe rein. Doch am krassesten ist der Donner, von dem man beinahe einen Hörsturz kriegt. Über die Dauer von ca. 2 Stunden hab ich kein Auge mehr zugerkiegt. Aber immerhin war am Tag wieder alles gut uns Sonnenschein.
Auf dem Weg nach Pretoria haben wir noch eine Polizeistation aufgesucht. Wir hatten ja noch so viel Essen übrig, das wir bedürfitgen Kindern schenken wollten. Der Polizist hat eine Nr. herausgesucht und ausgemacht, dass jemand vorbeikommen würde und die Sachen abholt. War uns recht und wir haben ihm vertraut, dass er es nicht für sich selber einschiebt. Angeblich gins an ein Weisenhaus! PERFEKT!
Zufrieden sind wir in die stressige Verwaltungshauptstadt Pretoria. Dort gings rund: hupende Autos, mega Verkehr und tausende Leute auf der Straße, die Gehwege voll mit Marktständen. Ich wollte mir meine Nägel nochmal schön machen lassen. War ja das erste mal so toll, aber nach ein paar Tagen im Bush sehen die halt nicht mehr so frisch aus. Also sind wir in ein Hochhaus (in dem vom 2 bis 7 Stockwerk ausschließlich Friseurläden und Nagelstudios drin waren) Eigentlich wollt ich einfach wieder nen French Nagellack drauf haben. Gekriegt hab ich Gel bzw. so ne Modeliermasse. Wollt ich gar nicht aber dacht mir, probiersch halt mal aus! Leider ging das echt nach hinten los. Die 2 Typen (!) die mir die Nägel gemacht haben habten so viel weggefeilt, dass mir echt die Finger weh getan haben. Es ging schon fast aufs Fleisch. Gruselige Vorstellung. Jetzt weis ich es zu 150 % dass ich das nie wieder brauch!
Kurz vor 16 Uhr sind wir am Flughafen Johannesburg angekommen und haben unser Zuhause der letzten 4 Wochen abgegeben. Dann hatten wir noch gute 5 Stunden Zeit bis unser Flieger ging. Wir hatten noch Verspätung, da man noch jemand ohne gültigem Visa aus dem Flugzeug schaffen musste... Gewittert hat es auch wieder heftig, aber bis wir losgeflogen sind, war es eigentlich schon wieder weg und so genossen wir einen guten Flug mit tollen Filmen zur Unterhaltung und gutem Flugzeugfraß.
Im kalten Deutschland angekommen, haben wir den Zug nach Dinkelscherben genommen und nochmal daran gedacht, was wir alles wunderbares erlebt haben! Die Zeit in Afrika wird uns immer in guter Erinnerung bleiben. Außerdem müssen wir wieder kommen, denn wir haben leider noch keine Leoparden gesehen!!!! ;-)