Erster Anlaufpunkt in Darwin ist die empfohlene Werkstatt - der Chef ist nicht da und ein Mitarbeiter will uns erst in einer Woche einen Termin geben. Sch.... Wir kommen wieder als der Boss da ist, Brian Turner ist sehr hilfsbereit, weiß wovon er spricht, das merkt man sofort, und will uns helfen. Vielleicht sei das Auto am Freitag schon fertig (es ist Mittwoch). Hört sich alles sehr gut an und als er uns sagen soll wieviel uns das in etwa kosten wird, druckst er rum und rückt nur sehr zögernd raus, dass es wohl 950,- $ werden. Wir atmen durch und unsere Mienen entspannen sich sichtlich, über so ein "Schnäppchen" freuen wir uns offen und ehrlich. Dagegen malt sein Gesichtsausdruck ein einzigartiges Bild von Verwirrtheit und Unverständnis - wir grinsen noch mehr. Jaja, Mount Isa... immer noch nicht unser Freund...
Da es keinen Campingplatz in der Innenstadt gibt, entscheiden wir uns für ein Hostel ? man gönnt sich ja sonst nichts. Gar nicht so leicht hier was zu finden, alles voll bzw. teuer. Am Ende finden wir doch noch annehmbare Unterkunft im 4-Bett-Zimmer, mit Pool und mal wieder einer "richtigen" Küche, d.h. für uns feststehende Herdplatten, die per Knopfdreh funktionieren und ein Spülbecken. Mehr gab's eigentlich auch nicht ;o)
Wir genießen die Annehmlichkeiten, Daggy kann sich sogar ein bisschen auf der Terrasse bräunen, während die Wäsche läuft und trocknet. Jaja, immer muss was gemacht werden. Darwin gefällt uns als Stadt bisher am besten von allen australischen Städte-Größen, weil nämlich nicht zu groß, am Meer gelegen (auch wenn wegen der stetigen Krok-Gefahr zum schwimmen denkbar ungeeignet), ein bisschen Nachtleben gibt es auch, jede Menge Live-Musik in Pubs... und es scheint tagelang die Sonne!! Das miese Wetter haben wir wohl endgültig hinter uns gelassen!
Wir besuchen noch den Mindil-Markt am Strand, der ist nicht so klein und niedlich sondern ziemlich überlaufen, aber mit 'ner schönen Athmosphäre. Ein weiteres Highlight neben dem Sonnenuntergang war eine Didgeridoo-Performance von Mark Hoffmann, der sich unter Zuhilfenahme eines talentierten Schlagzeugers in Drum'n'Bass Beats ergoss. Echt 'ne beeindruckende Nummer.
Als Chrischan entdeckt, dass die Beautiful Girls, eine Band, die wir schon auf dem Kuranda-Festival gesehen haben, um die Ecke spielen, wissen wir, was wir Freitag Abend machen. Umso mehr freuen wir uns darauf, da wir mittlerweile Jack wieder bezogen haben, voll repariert, überprüft und ready to go! Sehr schön!
Das Konzert ist ein einer eigenartigen Großraumdisco, mit mehreren Etagen, die Jungs sind schon wieder sehr spät dran. Diesmal hatte der Flug Verspätung und die Gitarre des Sängers ging dabei verloren. Es gibt also ein halbes Accoustic-Konzert, einige Songs klingen schon sehr anders. Schön war's jedenfalls!
Ein weiter Bryson-Tipp und in Darwin nicht zuverpassen: Das Museum, ist sogar kostenlos (Spende erwünscht) und sehr gut ausgestattet mit Naturwissenschaft und Kunst. Die Fotoausstellung in der Landesbibliothek - wo's übrigens umsonst Internet gab, sehr nett - machte auch echt was her.
Abends noch ein Sonnenuntergang in Hafennähe und Tschöö Darwin und Städteleben. Chrischan hat mal wieder die möglichkeiten der lokalen Gasförderer ausgecheckt und wegen einem Praktikum nachgefragt, leider wieder ohne Erfolg, auch in WA-vielleicht ergibt sich vor Ort noch was. Mit dem Bushman im Gepäck geht's morgens weiter in den nächsten Nationalpark.