Dieses kleine Stadt ist einen Tagesausflug von Kununurra weg, die Eigenartigkeit des Städtchens beginnt bereits am Eingang: hier gibt es das wahrscheinlich größte Krokodil in der südlichen Hemisphäre! Es ist ca. 30m lang und Gott sei Dank aus Beton. Ansonsten ist der Ort ziemlich verranzt und irgendwie schräg, aber in wunderschöner Umgebung gelegen.
Daggy hat Geschmack an dem hier lebenden Barramundi gefunden und genießt einen riesigen Barra-Burger. Auch die Aborigines sind sehr freundlich und für ein Schwätzchen zu haben. Heute findet ein Pferderennen statt, eins der zwei jährlichen Highlights im sonst sehr abgeschiedenen Leben. Wir sparen uns aber dann doch den Eintritt und schauen uns zumindest ein Rennen von außerhalb des Zauns an. Dabei kommt es fast zu einem Eklat, wie auch immer haben es einige Touristen geschafft sich so zu verfahren, dass sie sich kurz vor Start mitten auf der Rennbahn wiederfinden und das Rennen nur mit Verzögerung gestartet werden kann. Der Sonnenuntergang am Aussichtspunkt ist einfach der Hammer wie auch die Fotos zeigen.
Auf dem Rückweg zum Schlafplatz entdecken wir noch eine Telefonzelle und Daggy beginnt mit einem Fläschen Wein auf der Faust eine lange Anrufsession. Chrischan wartet geduldig am bzw. im Auto und ist schon ziemlich müde als es endlich losgeht. Wir fahren so vor uns hin, Daggy quasselt über Kölner Neuigkeiten, auf einmal kommen uns 2 Autos auf unserer Spur entgegen. Ups, falsche Straßenseite!! Schnell zieht Chrischan noch rechtzeitig nach links rüber. Im Rückspiegel ist umgehend Blaulicht zu sehen ? es wendet und folgt uns... oh nein. Von den 2 einzigen Autos weit und breit ist einer ausgerechnet ein Polizeiwagen. Auf die Frage hin warum wir denn rechts fahren, sagt Chrischan, dass er ?verwirrt? war, weil wir zu Hause ja auch rechts fahren... Natürlich nicht dass wir schon seit Monaten linksseitig unterwegs sind. Das beeindruckt die Bullen wenig und es gibt eine ?Verwarnung?, das heißt hier 150 $ und 3 (zum Glück nur australische) Punkte. Tja, shit happens!