Haesslichkeit kennt keine Grenzen

27.December 2009 - Grampiens


Nach einer Nacht im Zelt auf dem schoenen Campingplatz in den Grampiens fuehrte uns unser Weg weiter in den Nationalpark. An diesem Tag wollten wir uns einige Lookouts anschauen. Nachdem Sabrina am Tag zuvor gefahren war, war ich nun an der Reihe. Zuerst war es komisch links zu fahren, aber man gewoehnt sich erstaunlich schnell daran. Die kurvigen Strassen durch die Berge waren kein Problem.
Die beiden Italienerinnen stoerten uns bei unserem Unternehmen ein bisschen, weil sie bereits am 28.12. abends in Melbourne sein wollten und die Jungs es ihnen zugesagt hatten. Dementsprechend wollten die immer alles schnell machen. darauf liessen wir uns aber gar nicht erst ein. Wir hatten ja Zeit. Wir schauten uns einen tollen Wasserfall und einen See an. Der schoenste Ausblick war aber an einem Lookout, an dem man uber das ganze gebirge schauen konnte. Das war wirklich beeindruckend.
Unsere Stimmung war auch wirklich sehr gut. Ok, Sabrina und ich waren vielleicht etwas albern......aber Lachen ist ja gesund. Sabrina uebte sich im Singen und ich machte den Bass dazu. Mit dem Lied "Haesslichkeit kennt keine Grenzen" von Helge Schneider unterhielten wir alle.
Nachdem wir uns die Grampiens angeschaur hatten fuehrte uns unsere Route zur Great Ocean Road. Das ist eine Kuestenstrasse, die ein wirklich atemberaubendes Panorama zu bieten hat. Hier wollten wir dem Sonnenuntergang sehen, da die Sonne hier direkt ueber dem Meer untergeht. An einigen tollen Aussichtspunkten hielten wir an. Felsformationen ragten steil aus dem Meer hinaus. Im Abendlicht sah das ganz toll aus. An einem Lookout kletterten wir hinunter durch die Felsen in eine Art Hoehle. Dies erwies sich jedoch als recjt schwierig, da die Felsen nicht nur aeusserst rutschig sondern auch sehr uneben und spitz waren. Die Aussicht und der Sonnenuntergang entschaedigten aber dafuer. Wir sassen (oder hockten) direkt ueber dem Meer. Das Wasser brandete an den Felsen und am Horizont ging die Sonne unter.
Da es nun bereits nach 21 Uhr war, mussten wir uns schleunigst auf machen und eine Uebernachtungsmoeglichkeit finden. Wir hatten auf der Fahrt schon einen Campingplatz entdeckt, der auch Caravane vermietete, denn die beiden Italienerinnen wollten nicht mehr in der Kaelte schlafen. Leider hatten wir uns das Ganze einfacher vorgestellt als es war. Wir hatten naemlich nicht bedacht, dass in Australien derzeit Sommerferien sind und an der Great Ocean Road deshalb alles ausgebucht war. Es kam dann soweit, dass wir bestimmt noch ueber 2 Stunden durch die Gegeng kurften um einen Schlafplatz zu finden. Im Endeffekt landeten wir auf einer grossen Wiese auf einem Huegel ueber einem Sportplatz. Da hatten wir wenigstens eine heisse Dusche. Das war dann auch wirklich Luxus.
Um halb eins sassen wir dann endlich mit unserem Wein und unserer heissen Asianudelsuppe um den Campingtisch. Es war eisig kalt. Man konnte sogar unseren Atem sehen. Irgendwann um 3 Uhr krochen wir dann in unsere Decken und schliefen nur noch....