Das Abenteuer beginnt

26.December 2009 - Grampiens


Fuer den 26.12. hatten wir uns ein Auto gemietet. Wir hatten vor von Adelaide nach Melbourne ueber die Grampiens und die Great Ocean Road zu fahren. Da die beiden deutschen Jungs den gleichen Plan hatten, entschieden wir einfach gemeinsam loszufahren. Die beiden haben ein eigenes Auto und nahmen noch zwei Italienerinnen mit.
Dass wir die beiden Jungs dabei hatten, erwies sich noch als unser grosses Glueck. Es begann bereits in der Autovermietung. Als Deposit brauchten sie eine unserer Kreditkarten. Meine ging aber aus irgendwelchen Gruenden nicht und Sabrinas ist gesperrt worden. Nun standen wir da ohne Kreditkarte und konnten auch nichts machen, da ja noch Feiertag war. Also war Patrick unser Retter. Er buergte mit seiner Kreditkarte fuer unser Auto. Ansonsten waeren wir wahrscheinlich erst viel zu spaet losgekommen.
Als dann endlich alles geklaert war, wir unser Auto hatten, ging die Reise los. Da wir ja keinen wirklichen Plan, geschweige denn eine gute Karte hatten, fuhren wir den anderen einfach mal hinterher. Unser erstes Ziel war der Grampiens Nationalpark, eine kleines Gebirge. Das erste Stueck bis dahin fuhren wir durch. Wir machten unser Auto zu einem Partyauto, hoerten die ganze Zeit Musik und sagen lautstark mit. Das war richtig lustig....
Die Landschaft, die wir durchfuhren, war sehr schoen. Huegelige weitlaeufige Wiesen mit vielen Schafen. Die Trockenheit der Gegend sah man aber an dem doch eher gelb-braunen als gruenem Gras. Abends kamen wir in den Grampiens an. Dort suchten wir einen Campingplatz. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich bin tatsaechlich caempen gegangen. Nur zu gut, dass Patrick und Freddy Zelte und Campingzubehoer dabei hatten. Sabrina und ich besassen wenigstens zwei duenne Schlafsaecke und und unsere Jetdecken aus dem Flugzeug. Die beiden Italienerinnen hatten gar nichts dabei. Deswegen musste alles aufgeteilt werden. Nachdem unser Schlafquartier aufgebaut war, holten wir unser Bier und Wein heraus und kochten ein Festessen. Sabrina und ich hatten naemlich immer noch die Zutaten fuer das Barbecue, was wir an ihrem Geburtstag eigentlich machen wollten. Aufgrund des Katzentages musste es aber leider ausfallen. Nun freuten wir uns dafuer umso mehr, dass wir mit Kaenguru, Fisch, Haehnchen, Oliven etc. auftrumpfen konnten. So sassen wir Vier (die Italienerinnen waren schon ins "Bett" gegangen) auf unserem schoenen Campingplatz unterm australischem Sternenhimmel. Das hatte eine richtig unwirkliche Stimmung. Irgendwann mussten wir dann aber auch mal schlafen, was eine nicht so einfache Angelegenheit war. Die Schlafplaetze waren naemlich begrenzt. Die eine Italienerin schlief im Auto, die andere in einem der beiden Zelte. Also teilte ich mir mit Patrick das andere Zelt, Sabrina schlief in unserem Kofferraum und Freddy davor, nachdem es ihm darin zu eng geworden war. Die Tatsache, dass es richtig kalt war und wir auf einem harten Boden mit Steinen lagen, machte uns die Nacht nicht so besonders komfortabel. Schlaf war also eher Mangelware.
Am naechsten Morgen wunderten wir uns sehr ueber die Kaelte, hatten wir doch die ganze restliche Zeit hier in Australien immer Hitze gehabt. Auch nachts war es immer warm gewesen und nun, wo wir dann mal campen gingen, musste es kalt sein. Aber wir haben es ja ueberlebt und es war richtig lustig.......ein Abenteuer eben.