Auch wenn es mein erstes Weihnachten ohne meine Familie war und ich gerne bei ihnen gewesen waere, hatte ich doch ein wirklich schoenes und lustiges Weihnachtsfest. Das Hostel und die Leute sind echt total genial und waren schon fast ein wenig wie eine riesige Familie. Wir hatten am Christmas Day, also am 25.12. ein riesiges, absolut LECKERES Christmasdinner (um 3 Uhr mittags).
Cyan und Alan, zwei Iren, haben es ermoeglicht. Sie haben vorher Geld eingesammelt, eingekauft, gekocht und gebacken. Und sie haben einen wirklich guten Job gemacht. Natuerlich konnten sie nicht alles alleine machen und so gab es auch noch einige fleissige Helferlein, inklusive meiner Wenigkeit. Unter anderem haben wir alles schoen auf den Teller angerichtet und diese serviert.
Es gab Truthan, Schinken, Kartoffelbrei, Kartoffeln, Karotten, Rosenkohl, Gemuesespiesse, Gravy und Cranberrysosse uns zum Desert kleine Kuechlein mit Fruchtfuellung und einen flambierten Fruchtkuchen mit Vanilleeis und Sahne. Draussen hatten wir eine riesen Tafel gebaut an der wir am Ende mit 37 Leuten unser Weihnachtsessen geniessen konnten. Danach waren alle mehr als satt, wozu auch aller Grund bestand, denn wir hatten alleine 9 kg Turkey und 9 kg Ham.
Nachdem wir uns wieder bewegen konnten, bin ich mit ein paar Leuten ins Meer schwimmen gegangen. Natuerlich mit Weihnachtsmuetze!
Anschliesend wurde dann angefangen zu trinken und wir hatten noch einen lustigen Abend zusammen.
Alles in allem war es ueberhaupt nicht weihnachtlich, aber trotzdem sehr schoen.

Zwischen den Jahren war ich mit ein paar Leuten in Kalbarri, wo wir ein kleines Boot gemietet haben, geangelt haben und den Fluss ein Stueck hochgefahren sind. Danach haben noch an einer schoenen Stelle von den Felsen aus geangelt und sind geschnorchelt.
Eigentlich wollten wir anschliessend den Kalbarri National Park anschauen, dazu war aber am Ende leider keine Zeit mehr. Aber wir haben uns noch den Sonnenuntergang von einem nahe gelegenem Huegel und Aussichtspunkt angesehen.
Insgesamt, trotz verpasstem Nationalpark, ein total schoener und lustiger Tag.

An Silvester hatten wir eine grosse, feucht-froehliche Maskeradeparty. Jeder sollte sich verkleiden und einen Snack machen.
Das Ergebnis waren unzaehlige lustige und schoene Kostueme und ein riessen Buffet, bestehen aus allen moeglichen Chips und Dips, Kuchen, Muffins, Popcorn, aber auch herzhaften Sachen wie frisch gebackenem Brot, Pilz-Bruchettas, Gemuesequiche, und, und, und. Wie so oft, der reinste Fressmarathon fuer mich.
Allerdings ist einer meiner Vorsaetze fuers neue Jahr, nicht mehr so uebertrieben viel zu essen, was bisher auch ganz gut klappt.
Um Mitternacht gab es dann riesen Sektdusche und die groesste Frohes-neues-Jahr-Beglueckwuenschung, die ich bisher miterlebt habe.
Um 3 Uhr sind wir dann nackt schwimmen gegangen. Muss man mal erlebt haben. 20 nackte, betrunkene Jungs und ein nacktes, ebenso betrunkenes Maedel (die andern haben sich alle nicht getraut) mitten in der Nacht im Meer. Alle haben geplanscht wie kleine Kinder und unheimlich viel Spass dabei gehabt. Danach gings dann noch weiter bis in die fruehen morgen Stunden.
Auch wenn es das erste Silverster ohne Feuerwerk war, war es doch ein geniales Silverster. Freuerwerk gibts in Australien nicht zu kaufen und ist verboten. Nur in den grossen Staedten gibt es riesige, offizielle Feuerwerke.

Leider hat sich die Foreshore Backpackerscrew nach Silvester weitestgehend aufgeloest, da die meisten Leute nun weiter gezogen sind. Und ich bin ja auch mehr oder weniger weg, da ich ab jetzt immer 2 Wochen arbeiten bin und dann nur eine Woche wieder im Hostel. Natuerlich sind ein paar Leute noch da, wenn ich wieder komme, aber es wird nicht mehr da gleiche sein wie vorher. Aber man soll ja nichts nachtrauern. So kann ich sagen ich hatte eine wirklich schoene Zeit mit den Leuten dort und freue mich auf die Zukunft und viele weitere nette und lustige Leute. Ausserdem werde ich einige der Leute dort bestimmt nochmal wiedersehen.

Natuerlich habe ich wieder ein paar Bilder zu allem hochgeladen. Tut mir Leid, dass oft manche ein wenig verzogen sind. Das passiert irgendwie beim verkleinern mit dem Programm. Zu meinem neuen Job werde ich irgendwann einen eigenen Eintrag schreiben. Vorweg nur so viel, fuer die die es noch nicht wissen. Ich arbeite im Moment als Arbeiter an einer Gaspipeline, genauer gesagt auf einer Kompressorstation der Gaspipeline mitten im Outback.

Bis zum naechten Eintrag und ein frohes neues Jahr noch an alle, mit denen ich bisher noch nicht gesprochen/geschrieben habe.