Fraser Island, sooo viel Sand

20.March 2010 - Hervey Bay


Wir haben's geschafft. Drei Tage haben wir uns auf Fraser Island rumgeschlagen mit partymachenden Backpackern. Nein, ganz so schlimm war es nicht aber doch schon bissel anstrengend fuer uns beide. Wir haben uns doch das ein oder andere Mal gefragt, ob wir wirklich schon zu alt fuer so was sind :-))). Aber von vorn. Nachdem wir Montag nachmittag in Rainbow Beach angekommen waren, erhielten wir eine gruendliche Einfuehrung ueber die groesste Sandinsel der Welt. Wir wurden gewarnt vor den wilden Dingos (hundaehnliche Tiere, die schon ab und zu auch Touristen attackiert haben) und etwa tausendmal wurden wir darauf hingewiesen, unseren Muell und alles Essen jeden Abend in die Autos zu packen, damit diese Dingos nicht angezogen werden. Natuerlich gab es am zweiten Abend einige der (jungen) Backpacker, die nachdem sie zu viel getrunken hatten, das Aufraeumen trotz Hinweisen nicht so ernst nehmen wollten. So wurden wir promt am naechsten Morgen frueh sechs Uhr von einer Rangerin unsanft geweckt. Die ganze Truppe von 60 Leuten erhielt eine Standpauke und jedes Auto (10 Leute pro Truck) eine Strafe von 300 Dollar, das heisst 30 Dollar pro Person. Alle waren natuerlich sauer auf die Leute der zwei Trucks, die das ganze verzapft hatten und ich persoenlich fand, das diese haetten noch viel mehr zahlen muessen fuer soviel Dummheit und Ignoranz. Mir taten die 30 Dollar weh, dafuer dass unser Zeug weggeraeumt war aber die jungen Kerle werde darueber gelacht haben. Ungerecht ist die Welt. Aber genug geschimpft.

Die Insel ansich war sehr schoen, Lake Mc Kenzie, ein See mit tuerkisblauem, himmlischem Wasser hat uns alle am meisten beeindruckt. Das Fahren entlang meilenweiter, einsamer Straende war auch sehr beeindruckend (obwohl man dabei auch ganz schoen muede wird ;-)). Durch den Busch auf der Insel zu fahren war weniger angenehm, sehr holprig aber dadurch auch lustig, da wir hinten im Truck manchmal ganz schoen durchgeschuettelt wurden und auf unseren Sitzen hochgehuepft sind.

Jeden Tag haben wir gecampt und versucht die Dingos vom Lager fernzuhalten. Die wissen eben schon ganz genau, dass sie dort immer irgendwas finden. Das hiess auch fuer uns, gemeinsamer Toilettengang im Busch, damit auch ja niemand von einem Dingo angefallen wird. Ist alles gut gegangen und wir sind noch heile.

Zur Zeit befinden wir uns in Hervey Bay. Eigentlich sollten wir heute schon auf unserer Segeltour um die Whitsundays sein. Fuer alle,die es nicht wissen, das ist eine Inselgruppe vor der Ostkueste mit schneeweissen Straenden, wohl wunderschoen. Leider kommt seit einigen Tagen ein Cyklon auf genau diese Inselgruppe zu und heute Nacht soll er da aufprallen. Deshalb wurden alle Schifftouren gecancelt und wir machen uns nun ganz langsam auf den Weg nach oben. Hier, wo wir sind, besteht keine Gefahr und naechste Woche sollte auch alles vorueber sein. Wir werden sehen, ob wir dann doch noch zu unserem Sailingtrip kommen.

Das war's mal wieder von uns. Danke fuer eure Kommentare, immer wieder spannend, sie zu lesen :-)))

Bis bald, eure Jule und Maria...

PS: Waehrend ich euch schreibe, zaubert Maria uns ein leckeres Dinner mit Ruehrei, Wuerstchen und Suesskartoffeln. Das wird sicher yammi :-)))