Whitsunday Islands

14.December 2011 - Whitsunday Islands


.... Am 14. haben wir uns schnell noch mit kühlen Getränken eingedeckt und so ging es dann mit guter Laune in Richtung Segelschiff. Abfahrt war um 13 Uhr und nach einer kurzen Einführung wie man sich auf dem Schiff zu benehmen hat, ging es auch los.
Als wir dann auf offener See waren wurden die Segel von uns gehiesst (was ein ganz schöner Akt ist) und erstmal an Deck entspannt. Nachmittags wurde dann geschnorchelt. Man bekam die Ausrüstung gestellt (Wetsuit, Taucherbrille mit Schnorchel) und wurde mit einem kleinem Boot an das Riff gebracht. Dieses Riff war wirklich ok! Man hat nicht so viele verschiedene soft und hard corels mit lustigen Fischen gesehen wie erwartet. Aber da ich schon einige Schnorcheltouren auf den Fidschi Inseln hinter mir hatte, bin ich wahrscheinlich ein wenig verwöhnt. Naja auf jedenfall haben wir den Abend noch angemessen ausklingen lassen und sind dann recht spät ins Bett. Am nächsten morgen war die gesamte Crew trotzdem um 5 Uhr wach und bereit, um die Whitsunday Islands zu entdecken. Der Grund warum wir so früh aufgestanden sind, war, dass es später am Tag auf den Inseln zu überlaufen ist. Wir sind also als erste Gruppe zur Aussichtsplattform gegangen, von der man die ganzen Strände als ganzes betrachten kann. Der Blick der uns geboten wurde war einfach atemberaubend. Wir haben dann 3-4 Stunden an diesen Stränden verbracht. Beim herumlaufen haben wir komische Rudel-Krebse gesehen, die zu tausenden dortlanggelaufen sind und jedesmal wenn man ihnen zu nahe gekommen ist, sich blitzschnell eingegraben haben. Auch hab ich mir noch als Andenken eine Pflasche, von diesem auf der Welt einmalig vorkommenden Quartzsand, vollgefüllt. Zurück auf dem Schiff sind wir dann weiter gesegelt zu einem wie uns versprochen wurde, einer der besten Tauch und Schnorchelspots im Great Barrier Reef. ;). Es wurde angeboten, auch wenn man keinen Tauchschein hatte, gegen eine kleine Bezahlung an einem sogenannten Introdive teilzunehmen, wozu ich mich dann auch sofort entschieden habe. Wir wurden dann wieder mit dem Boot an eine geeignete Stelle gebracht und sind nach kurzem aufenthaltvon losgetaucht. Das erste was ich gesehen habe war ein riesiger Fischschwarm der eigentlich gar nicht da sein durften, wie uns später erzählt wurde, weil diese normalerweise auf offenem Meer leben. Es war wie gesagt höchst selten und irgendwie cool. Ich stand unter Wasser und diese riesige Wand aus Fischen ist im Kreis um mich herumgeschwommen. Als ich probiert hab in diesen Fisch-Schwarm zu schlagen, hab ich immer ins nichts geschlagen, weil dieser riesige Block aus Fischen als ganzes unglaublich schnell ausweichen kann. Als nächstes haben wir dann einen Ureinwohner des Reefs gesehen. Ein Farbenprächtiger 2 Meter langer Fisch, der in diesem Reef schon seit Jahrzehnten zu Hause ist. Die weitere Tour war einfach faszinierend. Es ist als ob man in eine andere Welt abtaucht...

Am späten Nachmittag sind wir dann weitergesegelt haben zwischendurch noch 2 Adler gefüttert, die von den umliegenden Inseln vorbeikamen und spektakulär Fleisch aus der Luft gefangen haben. Abends saßen wir dann gemütlich zusammen an Deck..

Am nächsten Tag war wieder früh aufstehen angesagt, weil wir uns den Sonnenaufgang angucken wollten und das hat sich auch als gute Entscheidung herrausgestellt. Es war wirklich ein Erlebnis, den roten Feuerball direkt aus dem Meer emporsteigen zusehen und dazu einfach mal die Nase in den Wind zu halten ;). Dann ging es Mittags auch schon wieder zurück ans Festland. Alles in allem echt ne gelungene Tour.
Aber wenn man Komfort auf einem Segelschiff erwartet dann ist man schief gewickelt. Die Toiletten waren Duschtoiletten und nicht größer als ein viertel Quadratmeter. Wenn einige Leute dann etwas zuviel getrunken und sich anschließend übergeben haben, kann man sich ja vorstellen wie die Toiletten aussahen. Aber zum Glück gibts ja Putzmittel :)....