Am Samstag hieß es für mich früh aufstehen, genauer gesagt um halb 6 morgends. Ich packte meine Sachen ging frühstücken und konnte dann um kurz nach 6 meinen großen Rucksack abgeben um dann draußen auf den Shuttlebus für Kangaroo Island zu warten. Der Bus hatte 10 min Verspätung und die wurde auch nicht besser als wir zwei Mal zu einem Hostel fahren mussten weil das Mädel verschlafen hatte. Der Tourguide war leicht angepist aber wir haben es dann nach 1 Std fahrt doch noch rechtzeitig zur Fähre geschafft. Mit der Fähre ging es dann 45 min auf die Insel. Der Name Kangaroo Island stammt von der Königin Victoria die als sie das erste mal auf der Insel war gleich so viele Kängurus gesehen hatte das sie die Insel Kangaroo Island genannt hat.
Mit dem Bus fuhren wir dann 1,5 Std ans andere Ende der Insel. Zwischendurch machten wir einen Stopp an einem Lookout. Wir sind dann irgendwann an einer Wildlife Sanctury angekommen wo wir auf Suchtour nach Koalas und Kängurus gingen. Wir haben auch welche gefunden aber nicht sehr viele. Ein paar verletzte Wallabys waren ebenfalls da.
Es war saukalt und ich hatte kurze Hosen an und lief die ganze Zeit mit Pulli durch die Gegend. Der Wind war echt ekelhaft. Weiter ging die Reise gleich um die Ecke zu einem alten Farmhause das unsere Unterkunft für die kommende Nacht war (etwas umgebaut mit mehreren Betten) sehr nett.
Hier konnten wir unsere Sachen lassen (und ich mich umziehen), danach ging es ans Gemüse und Salat schnibbeln, denn es war bereits 12 und jeder hatte Hunger. Es gab Kängurufleisch und Würstchen und Salat. Lecker. Nach dem Abwasch ging es weiter in den Flinder Case Nationalpark. Ein groß Teil dieses Parks ist vor 5 Jahren durch einen Buschbrand Abgebrand und wächst nur langsam wieder nach. Man hat versucht das Feuer unter Kontrolle zu bringen aber es brannte ganze 10 Tage unkontrolliert weiter angetrieben von starken Winden. Auf einem Hügel hatten wir eine gute Übersicht über den Wald und es war genau zu erkennen wo es gebrannt hatte.
Wir fuhren zu den Remarkable Rocks. Eine großer Felsen der vor vielen Millionen Jahren entstand. Lava aus der Erde wurde in einer Luftblase eingeschlossen und die Erde wurde dann nach und nach abgetragen als das Lava an die Oberfläche kam erstarrte es und die Hülle zersprang. Und wir durften viele Fotos auf diesem unglaublichen Gebilde machen. Ein schöne Aussicht inklusive. Aber es windete so strak dass wir aufpassen mussten nicht weg geblasen zu werden.
Danach ging es dann zu einem Platz wo es Seehunde (New Zeeland Fur Seal) gab. Diese lagen auf den Felsen oder waren beim Fischen im Wasser zu Gange. Es gab einen Holzweg der sehr nahe an die Tiere heranging ohne sie zu stören. Es ist im Moment Brutzeit und es waren viele Babys (Fur Seal) zu sehen. Diese Tiere leben meist an Land und gehen nur in der näheren Umgebung zum Fischen. Hier gibt es dann auch viele Weiße Haie die Jagt auf die Seelöwen machen Ich hätte stundenlang da stehen können um ihnen beim Spielen zuzusehen. Beinahe hätte ich meine Capi durch den starken Wind verloren aber noch mal gut gegangen.
Weiter ging die Fahrt. Plötzlich hielt unser Tourguide an und sprang aus dem Auto in die Büsche, wir hinter her. Er suchte etwas fand es aber nicht. Fehlalarm alle zurück in den Bus. Nach ein paar Metern hielt er wieder an und alle sprangen aus dem Bus. Jimmy (Tourguide) schnappte sich ein Tier und hielt es stolz in die Luft (es war das erste mal dass er einen fangen konnte). Es war ein Echidna (Ameisenbär). Sieht aus wie ein Igel nur mit langer Nase und sehr langer Zunge. Das Tier war sehr ängstlich und rollte sich zusammen, schaute nur ab und zu mal raus. Nach vielen Fotos ging es weiter zum Hanson Bay. Ein sehr schöner einsamer Strand, zum Baden hervorragend wenn es nicht so Arsch kalt gewesen währe. Hier gab es viele kleine blaue Seesterne am Strand (leider tod) und tolle Muscheln. Nach einem kleinen Spaziergang stiegen wir alle wieder in den Bus und fuhren zurück zur Koala Sanctuary. Hier konnten wir dann freilebende ziehmlich große Kängurus beobachten und sehr nahe ran zum Fotografieren. Wir hatten den Abend bis zum Abendessen zu freien Verfügung und durften zur Farm laufen (waren nur ein paar Meter). Ich machte mich mit zwei anderen Mädels aus den Weg durch den Wald vorbei an vielen Kängurus und Wallabys. Toll. Zum Essen gab es dann Pasta aus Campingstühlen von einem hohen Tisch. Nach dem Essen saßen wir alle noch um ein großes Lagerfeuer und grillten Marshmellows Lecker. Irgendwann fielen dann alle müde ins Bett. Aber leider war die Nacht zu kurz den um 6:30 mussten wir schon wieder aufstehen.
Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen, richteten unsere Wraps fürs Mittagessen und fuhren mit dem Bus weiter zu Little Sahara.
Sport am Morgen. Wir durften Sandboarden. Mit Holzbrettern ging es auf eine große Sanddünne. Es war wie im Sandkasten ?
Leider hatten wir nur 4 Boards zum liegen (oder sitzen) und 2 zum stehen.
Stehen ist schwieriger und überhaupt nicht mit Snowboarding zu vergleichen. Man hat überhaupt keine Kontrolle und lenken geht garnicht aber manche haben es hinbekommen stehen zu bleiben.
Ich habe mich für die Liegevariante entschieden. Das anstrengenste war die blöde Dünne hochzulaufen. Keine Ahnung wie hoch die war aber ich war komplett aus der Puste als ich oben ankam.
Die Abfahrt war aber sehr lustig. Mit einem Affentempo ging es dann den Berg wieder runter. Kopfvoraus. Und (ich bin sehr stolz darauf) ich war sie 3 schnellste/weiteste.
Allerdings habe ich es dann bei dem einen mal belassen weil ich keine Lust mehr hatte en Berg wieder hoch zu laufen.
Irgendwann war dann jeder fertig und manche voll Sand. Wir fuhren nach Seal Bay.
Hier lebt eine Colony von Seelöwen. Diese Seelöwen können 3 Tage im Wasser verbringen und kommen dann wieder für 3 Tage an Land. Dieser Strand ist der einzigste auf der Welt an dem man direkt zu den Tieren gehen kann.
Ein einzigartiges Erlebnis. Ein Guide empfing uns und erklärte uns die Verhaltensregeln. Das ist das Zuhause der Tiere und wir dürfen sie nicht anfassen und müssen immer schön zusammenbleiben.
Auf ging es an den Strand. Erst konnten wir uns von einer Plattform aus einen Überblick verschaffen und dann ging es 10 Meter an die Tiere heran. Es war die Zeit an denen die männlichen Jungtiere ihre Partnerinnen suchten. Es kam immer wieder zu Machtkämpfen unter Männchen und es gab viele Babys die nach ihren Müttern heulten (jetzt weiß ich auch warum die Heuler heißen).
Es war fantastisch. Die Weibchen sind 18 Monate schwanger und manche Männchen werden bis zu 300 Kilo schwer. Der Guide führte uns sogar noch ein bisschen näher an die Tiere heran und wir mussten Platz machen als ein Jungtier sich dafür entschied von seinem Platz an der Dünne auf den Weg zu seiner Mama zu machen. Allerdings war die nicht da sondern im Wasser. Armes kleines Ding .
Als nächstes stand Kayaking auf dem Plan. Wir fuhren also zu einem Fluss der direkt ins Meer fließt. Hier durften wir unsere Badesachen anziehen und bekamen unsere Schwimmwesten. Ich teilte mir ein Kayak mit den anderen 2 Mädels. Ich saß vorne und hinten Elisa(Schweizerin), in der Mitte saß Reene (Niederlande) . Allerdings war es ein 2er Boot und Reene bekam immer wieder meinen Paddel auf die Füße gehauen. Ich war das erste mal in einem Kayak aber Elisa war ne tolle Lehrerin und gab den Ton an wann auf welcher Seite zu paddeln war. So ging es erst Fluß abwärts (mit der Strömung) was noch leicht war, bis zu einer Brücke an der wir dann umdrehen mussten und dann wieder Fluss aufwärts, was dann doch anstrengend war. Aber wir haben es geschafft als Vorletze wieder an Land zu kommen. Als Stärkung gab es dann Äpfel und Orangen und wir fuhren an einen Strand wo wir trocknen und unser Lunch genießen konnten. Allerding war der Weg zu dem Strand nicht so leicht. Es ging ein schmaler Pfad durch Felsen hindurch und bei einer Stelle dachte ich nur ?hier komm ich nie durch? aber es hat dann doch geklappt.
Einen schönen Abschluss bildeten dann die Delfine die am Strand vorbeischwammen.
Mit dem Bus ging es dann zur Fähre zurück und auf zum Festland. Es waren einige Transporter mit auf der Fähre die Kühe aufgeladen hatten. Wir konnten von ober auf die Tiere herunterschauen und alleine dieser Anblick währe ein Grund Veggetarier zu werden. Aber dazu liebe ich Mc Donalds und Co viel zu sehr.
Die Rückfahrt war dann nicht ganz so stürmisch wie die Hinfahrt und ich kam dann um 8:30 Abends wieder total müde im Hostel an.
Gute Nacht!!!