Teil 3

08.June 2013 - Santa Monica LA


Am nächsten Morgen ging es dann auch schon weiter, ich habe fast durchgängig auf der Busfahrt geschlafen. Angekommen bin ich dann am Bass Lake, was echt hübsch war, leider drehten sich die Augen von allen bereits nach Innen. Interessanterweise haben wir es trotzdem geschafft am See ein Lagerfeuer zu machen und zu feiern ? wo diese Energie nur herkam...
Am nächsten Tag machten wir dann einen Tagesausflug zum wunderschönen Yosemite National Park, da wo es die Bären gibt, hab aber keinen gesehen.
Während die meisten irgendeine Rundfahrt machten, beschlossen Marina und ich doch etwas mehr aktiv zu werden und wanderten ein bisschen herum.
Viel zu früh ging es dann wieder zurück zum Bass Lake, wo wir eine T-Shirt Party hatten, d.h. Jeder zog ein weißes Shirt an und alle schrieben drauf.
Ich war demonstrativ in schwarz gekleidet, damit niemand auf die Idee kommt, meine Sachen anzumalen, der Platz in meinem Backpack ist knapp und die Anschaffung eines neuen Shirts fand ich dann doch sinnfrei. Trotzdem war es echt lustig gewesen.
Und schon ging es nach San Francisco, unserem letzten Halt. Uns wurde die Stadt gezeigt, wir fuhren über die Golden Gate Bridge und dann ging es zum Hotel, was schon etwas schäbig war.
Nachdem wir unser Zeug dort gelassen hatten fuhren wir zum Pier 39 und machten eine Katamaranfahrt im Sonnenuntergang, wirklich spaßig!
Danach schauten wir uns am hübschen Pier um und aßen in diesem Forrest Gump Restaurant.
Diesmal bin ich ohne viel zu feiern ins Bett gegangen. Am nächsten Tag hieß es dann shoppen für mich und ein paar andere Mädels, Highlight war natürlich der H&M, hat man ja daheim nicht...
Nein, ich hab natürlich nichts im H&M gekauft, trotzdem war ich EINIGE Dollar leichter, als wir heim gingen.
Franzi, die dritte Deutsche, half mir danach in mein Hostel umzuziehen, was nur 10 Minuten Fußmarsch entfernt war. In diesen 10 Minuten haben wir die Stadt zu hassen gelernt.
Wir mussten uns buchstäblich durch Massen von Pennern kämpfen und hatten Angst an roten Ampeln anzuhalten, wollten immer in Bewegung bleiben.
Dazu kam der permanente Geruch von Pisse ? wirklich abartig. Wir haben uns dann ein Taxi für die so kurze Strecke zurück zum Hotel genommen. Dort angekommen mussten wir echt mit uns kämpfen, es wieder zu verlassen. Im Endeffekt war es gut, dass wir trotzdem mit der Gruppe gegangen sind und nicht in Missmut im Hotel geblieben sind.
Es ging also nach China Town, wo wir erst ein Tea Tasting gemacht haben (der Tee half schon uns aufzumuntern) und danach gingen wir zu einer Glückskeksfabrik. Ich kaufte Franzi und mir eine Packung Schokokekse ? denn Schokolade hilft gegen die inneren Dementoren.
Alle, die noch weiter auf der Tour waren hatten ein Abendessen in einem chinesischem Restaurant, wir hatten die Möglichkeit für $27 da einzusteigen. Da das dann doch recht viel ist, sind wir zwar ins gleiche Restaurant gegangen, haben aber normal von der Karte bestellt. Wir hatten supertolles Essen und Getränke zusammen im Wert von $27 :)
Auch wenn die Straßen bei Nacht um einiges pennerfreier aussahen, nahm ich mir ein Taxi zum Hostel. Taxifahrer sind aber auch zu 90% komisch.
Den 2.6. verbrachte ich dann mit Franzi am Pier, bevor sie dann zum Flughafen musste. Nachmittags traf ich dann im Hostel auf Max, mit dem ich damals zusammen Christenlehre hatte, cool, oder?
Am nächsten Tag ging ich quer durch San Fran. Meine Hoffnung, dass Penner nicht die Berge hinauf laufen wollen, wurde bestätigt und auch wenn es recht anstrengend ist, dort oben ist die Stadt ganz nett mit ihren süßen viktorianischen Häuslein und den Cable Cars.
Aber auch ohne Penner macht die Stadt mich krank. Die Gerüche wechseln im 10Sekunden Takt: Backwaren, Pisse, Seelöwen, verbrannter Zucker, Müll, Fisch, Räucherstäbchen etc. Das hat mir dann den Magen umgedreht und ich bin zurück ins Hostel geflüchtet.
An meinem letzten Tag in San Fran ging es für mich nach Alcatraz, das Hochsicherheitsgefängnis, das vor San Fran auf einer Insel liegt.
Es war echt super interessant dort und somit mein Highlight der Stadt... und es sagt schon viel über eine Stadt aus, wenn das Gefängnis das beste von ihr ist.
Danach ging ich dann nochmal durch Chinatown und verbrachte den Abend mit Max, der ja ebenfalls die letzten Monate in NZ war.
Dann endlich, time to say good bye! Ich bin mir sicher, dass ich nicht so schnell wieder komme und nachdem ich nach 9 Monaten reisen jedem Ort etwas Gutes zugestehen konnte, bleibt San Fran das schwarze Schaf.
Mein Bus ging am nächsten Morgen zurück nach LA, ins schöne Santa Monica, yeah.
Die Reise dauerte etwa 11h, doch das Gefühl wieder in Santa Monica zu sein, war unschlagbar. Auch traf ich Nadia wieder und zeigte ihr ein bisschen die Gegend und wir aßen in einem wirklich guten Thai-Restaurant.
Der folgende Tag wurde zum Shoppen genutzt, Nadia gab über $300 aus und wenn man mit jemanden unterwegs ist, der so kauffreudig ist, färbt das auch etwas ab.
Schließlich fuhren wir noch zum Venice Beach und bummelten dort herum. Abschließend aßen wir dann Pizza in einem sehr guten Restaurant.
Tja und heute, was hab ich heute gemacht? Diesen Blogeintrag geschrieben, das dauert schon so seine Zeit und das obwohl ich mich schon sehr kurz gefasst habe.
Ansonsten war ich noch am Strand und hab schon ein paar Sachen für morgen geklärt.

Tja, das war's... Ich seh euch ja dann hoffentlich bald alle echt und in Farbe.

Hat aber auch etwas feierliches hier und jetzt... ich meine... letzter Blogeintrag.
Daher wähle ich jetzt meine letzten Worte:

Mischief Managed.