Sandeln auf Fraser Island

27.January 2011 - Fraser Island


Es ging dann alles schlag auf schlag. Noch am selben Tag an dem ich in Hervey angekommen bin, habe ich die Tour nach Fraser für den nächsten Tag gebucht. Abends saß ich noch mit meiner Mitfahrgelgegenheit draußen und wir haben uns ein paar Bier gegönnt? Am nächsten Tag hieß es dann früh aufstehen, um rechtzeitig zur ersten der 2 großen Ostküstenattraktionen aufzubrechen. Um 7 30 morgens war das treffen, zum glück bei dem Touranbieter, der direkt auf dem Hostelgelände ist. (so ein zufall^^)

Als Tour hatte ich eine 2 tages self drive tour mit guide gebucht. Am treffpunkt sind dann neben mir noch 6 weitere Backpacker erschienen, mit denen ich mir einen Toyota Landcruiser teilen durfte. Nachdem die organisatorischen Dinge geklärt waren, ging esauch schon los. Der Tourguide fuhr mit seinem Wagen, in dem auch das gaze Equipment verstaut war, voraus und wir hinterher. Wir sind dann auf direktem Weg zur Fähre gefahren, wo wir dann nach Fraser übergesetzt haben. Auf der Insel haben wir uns noch ein paar Bier gekauft und dann ging es auch schon los. Ich bin als zweites gefahren, die erste Strecke am Strand entlang. Der Sand am Strand ist nach der Flut ziemlich fest, so dass als Geschwindigkeitsbegrenzung 80 gilt, was auch kein problem zu fahren ist. Sobald man aber auf den etwas höher gelegenen tiefen sand kommt, wird das fahren doch ziemlich erschwert, nicht nur weil hochschalten schwierig ist, da der Wagen extem schnell an Geschwindigkeit verliert, wenn man die Kupplung drückt. Das fahren ist ein wenig mit dem auf schnee vergleichbar, wobei eben doch nicht. Etwas schwer zu beschreiben, macht aber ziemlichen spaß. Wir haben dann am ersten Tag einen Teil der Attraktionen der Insel abgefahren, unter anderem die größte Süßwasserquelle, die etwa 400 Meter im Landesinneren gespeist wird und dann richtung Meer fließt. Hier konnten wir uns vom Wasser in richtung Strand treiben lassen.

Eine weitere Attraktion auf der Insel ist ein in den 1930ern an den Strand gespültes und dort auf Grund gelaufenes Schiff, was dort langsam vor sich hinrostet und vermutlich in etwa 10 Jahren komplett verschwunden sein wird. Auf jeden fall ein geiler Anblick, aber ich denke die Bilder sagen mehr?

Nach dem Schiff, sind wir dann auf einen Campingplatz gefahren, wo wir die Zelte für die nacht aufgeschlagen haben und unser Mittagessen hatten, was auch dringend nötig war? Danach ging es dann weiter zu den Champagne Pools, wo das Wasser über Felsen Peitscht und man sich in weißes schaumiges wasser, was auch etwas prickelt, setzten kann. Sieht auf jeden Fall cool aus, zumal hinter diesen Felsen extrem raue see herrscht, da hier der offene Ozean anfängt.

Im anschluss sind wir noch zum Indian Head gefahren, einem Kap, von dem aus die Indianer die ersten weißen Einwanderer mit ihren schiffen gesehen haben und diese versucht haben mit speeren zu bekämpfen. Von hier oben kann man wohl relativ gut Haie und Delphine und im Winter auch Waale beobachten. Wir hatten jedoch leider kein Glück und haben nur einen Rochen gesehen. Es wird übrigens dringend davon abgeraten auf Fraser ins Meer zu gehen, da es hier anscheinend von Haien nur so wimmelt. Und wenn man nicht von einem Hai gefressen wird, wird man von der Strömung weggetrieben.

Nach Indian Head sind wir dann zurück ins Lager gefahren, wo unser Tourguide angefangen hat, unser Anbendessen zuzubereiten. Die dabei zur verfügung stehende Zeit bis Sonnenuntergang haben wir für eine kleine Wanderung auf einem Track genutzt, der uns zu einer ziemlich großen Sanddüne geführt hat. Wir haben versucht diese zu besteigen, aber immer wenn wir dachten, der Gipfel wäre erreicht, hat sich hinter diesem Gipfel ein neuer aufgetan. Da nach einer Weile die Zeit ziemlich knapp wurde, bis es dunkel wird, sind wir umgedreht und ins Camp zurück, wo wir mit einem echt guten Abendessen empfangen wurden.

Den aben haben wir mit Bier, Lagerfeuer und coolen Geschichten von unserem Tourguide, der die Touren seit 18 Jahren macht und einiges zu erzählen hat, ausklingen lassen. Irgendwann sind wir noch kurz zum Strand runter und haben den atemberaubenden Sternenhimmel bestaunt. Hier gibt es ja im Umkreis von vllt. 50 km kein Licht und wir hatten Glück dass der Mond noch nicht aufgegangen war und es nicht bewölkt war. Einfach geil.


Am zweiten Tag auf Fraser ging es wieder früh los. Wir sollten die Bremesen, die einen hier ziemlich Piesacken sammeln, da ein Ausflug zu einem See geplant war, in dem Katzenfische leben, die die Bremsen lieben.
Wir sind also an diesem See angekommen und tatsächlich, in Ufernähe schwammen etwa 30 Katzenfische, die sich natürlich über diese Mahlzeit sehr gefreut haben.

Hier sind wir noch etwas geschwommen und dann zu den Autos zurück, um zum größten Süßwassersee auf der Insel zu fahren, dem Lake Mac Kensey. Die Strecke dorthin hat einiges an technischem können abverlangt, weshalb ich es mir natürlich nicht nehmen ließ, diese selbst zu fahren. Hat auch echt spaß gemacht, zumal die Landcruiser ziemlich Power unter der Haube haben.

Am See angekommen, wurden wir von türkiesblauen Wasser begrüßt mit einer Sicht von etwa 20 Metern unter Wasser ? einfach traumhaft. Hier fehlen nur die Palmen zum tropischen Paradies! Das wasser ist so sauber, dass man es ohne Probleme trinken kann. Hier haben wir etwa eine h verbracht, was viiiiel zu kurz war, und haben dann unser Mittagessen gehabt. Im Anschluss sind wir wieder zurück zur Fähre gefahren und etwa um 5 am nachmittag wieder im Hostel angekommen.

Damit gingen 2 richtig coole Tage vorbei, die zwar mit fast 300$ nicht ganz billig waren, sich aber auf jeden fall gelohnt haben. Auch die Tour war eine der besten die man hat buchen können und vor allem das selberfahren hat riesen spaß gemacht.


Jetzt habe ich doch einiges zu Fraser geschrieben, jetzt noch kurz zu meinen Plänen. Als ich von Fraser zurückgekommen bin, habe ich im Hostel 3 echt nette Schweizerinnen kennengelernt, die im Augenblick auf der Insel sind. Mit denen werde ich morgen abend im Greyhound direkt nach Airlie Beach weiterfahren. Auf der Strecke bis dahin ist zu gut wie nichts, so dass es nichts ausmacht, da mit dem Bus über nacht zu fahren, zumal ich mir dann noch eine Nacht Hostel sparen kann.

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