Great Barrier Reef

11.February 2010 - Cairns


Zurueck in unserm Girls Hostel 5er Zimmer waren wir nun nicht mehr zu zweit sondern zu dritt.Eine Petra war eingezogen. Spaeter mehr dazu.

Am nae. morgen (10.02.) hamma ausgeschlafen und sind dann mit der Skyrail gefahren (eine Seilbahn die 45min ueber den Regenwald auf einen Berg fuehrt und anschliessend wieder zurueck) mit toller Perspektive auf den Wald von oben und auf einen reissenden Wasserfall. Ist zwar mit ueber 50 Dollar eher eine Touristenabzocke aber dann hat mans halt auch mal gemacht (is ja doch eher was einmaliges).

Abends haben wir uns um unser Greyhoundbusicket gekuemmert. Fuer 360 Dollar von Cairns nach Sydney mit ein- und aussteigen wo man moechte (und fuenf Bussen/tag).

Obwohl hier ja eigentlich Regenzeit ist, haben wir grosses Glueck mit dem Wetter gehabt (bisher zwei kurze Regenschauer) und so beschlossen wir noch einen Tag zu bleiben und eine Schnorcheltour zum Great Barrier Reef mitzumachen. Gesagt getan, gings am naechsten Tag um 8 Uhr frueh mit einem Katamaran raus aufs Meer (alles mit Essen fuer 90 Dollar). Bis zum Riff raus sind es gute 2 1/2 Std, die wir uns mit I-Pod hoeren und aufs Meer rausstarren (koennten wir stundenlang machen) vertrieben haben. Die Crew (darunter eine eingewanderte Muenchnerin) war supernett. Die erste Schnorchelrunde dauerte ca. 1 Std und war einfach umwerfend. Noch mehr Farben und Vielfalt als am Ningalooreef in Exmouth. Um das Boot herum schwammen ein paar glibrige Quallen (ungefaehrlich) und zwei grosse neugierige Fische (wenn man schnell genug war konnte man sie streicheln).
Wer es nachempfinden kann, weiss vermutlich, dass man bei Neigung zur Seekrankheit (die auch in leichter Form von Uebelkeit und Schwindel bei Jula ausgebrochen war), KEINEN Hunger auf nichts hat. Australier verstehen scheinbar das Wort "No, Thanx" nicht und sind vergleichbar nervig wie die Fliegen am Yardie Creek, wenn es darum geht jmd. mit Brot vollstopfen zu wollen. Nur leider gibt es gegen Menschen nicht so eine Art "Fliegengitter". Jedenfalls lies dieser aeusserst verstaendnisvolle "Kapitaen" nicht locker, bis Jula sich nach ungefaehr dem 5. Mal nachfragen, erbarmte und sein dummes Weissbrot widerwillig ass. Fuehlt sich ungefaehr so an, wie wenn man jmd.mit nem Magen-Darm-Virus etwas versucht reinzustopfen, obwohl demjenigen speiuebel ist. Ab diesem Zeitpunkt hoerte allmaehlich der Spass auf fuer Jula, denn jetzt hasste sie Menschen extremly definetly noch mehr....den Rest des Tages nahm das auch kein Ende. Jeder, der ihr mit einem "Hey, how are u" begegnete erntete im ein "Halts'* ****".An diesem Tag war es wirklich wieder sehr anstrengend mit diesem bloeden Schmaltalkgedoense.
Zusaetzlich crashte Jula beim Schnorcheln auch noch in einen Jellyfisch, einer "pieckste" sie in den Oberschenkel (tut weh wie Brennesseln) und einer verirrte sich in ihrer Achselhoehle, waehrend sie Richtung Boot geschwommen ist. Die Dinger sehen zwar echt lustig aus, aehnlich wie lebendig, schwimmende Brustimplantate, aber das konnte ihre die Stimmung trotzdem nicht erhellen.
Die Spitze des Eisberges war dann abends im Hostel erreicht.
Dass Regy & Jula nun eine Mitbewohnerin hatten, damit hatten sie sich schon abgefunden. Aber als Petra Kakerlake dann auch noch meinte, ueber Julas Fuss beim Kofferpacken krabbeln zu muessen, war die Freude ueber den ganzen Tag (Weissbrot,Jellyfisch und jetzt auch noch Petra)nicht mehr zu verbergen und ein gigantischer Freudenschrei brachte die Hostelwaende geradezu zum Vibrieren. Diese Nacht verbrachte Petra zur Strafe hinter Glas, wo ihr alles Stepptanzen nix half.