Um dem, von einer Menge Aboriginies abgesehen, kulturell uninteressanten A.lice Springs zu entkommen, habe ich mich fuer eine 3 Tagestur zum Ayers Rock, den Olgas und Kings Canyon angemeldet. Dienstag morgen ging es also um viertel nach 5, mit ca. 18 anderen Personen, ein bisschen Gepäck und einem Tourguide in einem kleinen Bus los nach Ulara. Die Fahrt dorthin dauert etwa 4 Stunden, für australische Verhaeltnisse also quasi nebenan. Die Fahrt verbringt man mehr oder weniger freiwillig schlafend, da der dauerhafte gleiche Ausblick von Sträuchern und rotem Sand, mit einer einzigen Tankstelle und nur geraden Strassen doch recht betaeubend ist. Der Ayers Rock, oder wie die Aboriginies ihn nennen Uluru ist definitiv sehenswert!! Wir haben einen schoenen Sonnenuntergang genossen und am naechsten Morgen (weshalb wir leider auch um 5 aufstehen mussten) einen tollen Sonnenaufgang. Ich bin gute 10km um den Berg rum gelaufen aber natuerlich NICHT drauf geklettert. Aus 2 Gruenden: erstens bitten die Aboriginies einen das nicht zu tun und zweitens sind dabei oder als Folge dessen schon mehr als 400 Leute ums Leben gekommen, also NEIN DANKE!
Das Highlight, neben recht gutem Essen von unserem Tourguide selbst gekocht wie Kamelburgers oder Kangoroo Steak, war allerdings das Schlafen im Schlafsack unter freiem Himmel im Camp. Der Sternenhimmel in Australien ist glaube ich das Schoenste und beeindruckenste was ich je gesehen hab. Man kann mit blossem Auge unzählige Sterne und Sternbilder sehen, daneben Satelliten, Raumstationen, die Milchstrasse und wenn man ein bisschen Glueck hat wie ich ein paar Sternschnuppen. :)
Die Olgas sind eine Gruppe von grossen Bergen nahe dem Uluru und geologisch Verwandt, durch die wir eine 7km lange Wanderung durch tolle Natur, bei viel zu warmen Wetter gemacht haben.
Am letzten Tag sind wir dann nochmal insgesamt 500km gefahren und waren zum Sonnenaufgang am Kings Canyon, sind um die 400 Stufen hoch gekrakselt und dann am Rand drum herum gelaufen. Tolle Aussichten und eigentlich nichts fuer Leute wie mich mit Hoehenangst. Aber wie sich herausgestellt hat lerne ich auf dieser Reise mich meinen Aengsten zu stellen und habe bisher auch alle Herausforderungen gemeistert- und es hat sich gelohnt! Es war alles in einem ein toller Trip, der sein Geld definitiv wert war. Geendet hat er mit einem Ritt auf einem Rennkamel, bei dem ich vor Lachen beinahe runtergefallen bin und einer Menge Spaß mit der ganzen Gruppe. Ich habe eine Menge gelernt (wusstet ihr das der Grand Canyon gar kein Canyon ist!!!!??) und eine ganz andere Seite von Australien kennengelernt.