Vornweg, das Hornstrandir Gebiet liegt natürlich nicht in Reykjavik, sondern vielmehr in den malerischen Wetfjorden (siehe nordwestlichster Zipfel auf der Karte), nur leider weigert sich mymapblog neue Orte anzuerkennen, die weiter nördlich und westlich liegen...also wird wohl doch die gute alte Karte herhalten müssen, wenn ihr genau wissen wollt, wo wir waren ;-)
Nun zum wirklichen Abenteuer:
Nach Hornstrandir hat uns nicht nur die Einsamkeit gezogen, sondern auch die Tatsache, dass man in diesem Gebiet noch Polarfüchse in freier Wildbahn sehen kann. Also habben wir uns mit einer guten Karte ausgerüstet und haben in Isafjördur die Fähre nach Hesteyri genommen. Die Fahrt taugte gut zur Testung der eigenen Seetüchtigkeit, denn an dem Nachmittag zog gerade der erste Herbststurm auf, was leider auch die Sicht auf Wale (relativ häufig in den Fjorden) vereitelte, da die Fensterscheiben fast durchgehend mit Gischt bezogen waren. Wir haben also die Füße in die Hände genommen um am Ziel angekommen schnell das Zelt aufzubauen und zu sichern, bevor Sturm und Regen so richtig über uns zusammenbrachen. Sonst ein sehr ausdauernder Gefährte hat Heimdall mit der Kombination aus Regen und Wind ordentlich kämpfen müssen, sodass wir während der Nacht immer weiter vor den größer werdenden Pfützen zurück weichen mussten. Dafür erwartete uns am nächsten Morgen nicht nur völlig unschuldiger Sonnenschein, sondern auch unsere erste Begegnung mit dem hiesigen Raubtier. Ein noch relativ junges Tier, dass neugierig das Lager untersuchte und voll und ganz für die durchwachte Nacht entschädigte.
So, ich werdde zum Essen gerufen, aber es warten noch: Wege ohne Wege - also lasst euch nicht die Fortsetzung entgehen ;-)