Canberra die Hauptstadt von Australien verwirrte uns als wir hineinfuhren mit seinem riesigen Kreisverkehrsystem am Parlament, sodass wir uns am Anfang etwas verfuhren, aber nach einiger Zeit fanden wir dann doch den Weg zu unserem Campingplatz. Das erste, was wir machten, war es das Informationcenter und das größte Einkaufscenter Canberras aufzusuchen. Wir sind gelaufen und mussten feststellen, dass Canberra für Fußmärsche durch seine Weitläufigkeit nicht geeignet war. Deshalb fuhren wir nur noch mit dem Bus.
Wir hatten einen Stellplatz mit Strom, weil es keine anderen gab. Wir freuten uns so sehr darüber Strom an dem Platz zu benutzen, wo wir auch standen, dass wir dachten, wir seien bekloppt. Neben uns war sogar eine Laterne, die uns Licht bot. Wir hätten niemals gedacht, dass wir uns über so etwas selbstverständliches wie Licht und Strom freuen würden. Deshalb wurde auch gleich eine DVD geguckt an diesem Abend. Ein Gefühl von zu Hause kam auf.
Am Tag darauf besuchten wir das Parlament und sahen den Politikern bei ihren Abschlussreden vor der Weihnachtspause zu. Dann waren wir noch in der National Gallery of Australia. Dort fanden wir mehr Deutsche unter den europäischen Künstlern als sonst irgendwelche, was uns wieder vor Augen führte, dass es hier sehr viele Deutsche gibt.
Die Gallerie bat einem jegliche Kunstrichtung und Julia war dermaßen glücklich einen echten Andy Warhol zu sehen, dass sie keine Worte fand, als sie davorstand.
Am Tag darauf war es grau, kalt und Regen kündigte sich an. Deshalb blieben wir den Vormittag über im Auto liegen und kuschelten uns in unsere Schlafsäcke. Dann machten wir uns aber doch auf den Weg ins National Museum of Australia, wo es alles zur Geschichte Australiens gab von der Teetasse von Captain Cook bis zum ersten Holden (einheimische Automarke). Auch an diesem Abend schauten wir uns einen Film an. Damit haben wir alle Filme, die Julia mitgebracht hat, einmal gesehen.
Der Samstag wurde als reiner Shoppingcentertag verbracht. Wir schlenderten durch die Läden, probierten Klamotten an und genoßen das Gefühl sich wieder in einem Einkaufscenter aufzuhalten.
Am nächsten Tag verließen wir die Hauptstadt Richtung Outback.