Zurück zu den Wurzeln! Aber nicht zu den Wurzeln der Südafrikaner, sondern zu den Wurzeln der Goldgräber. Es geht nach JoBurg, um genauer zu sein: in die Gold Reef City. Der Weg dahin war schon abenteuerlich. Zweieinhalb Stunden für den Weg von Kriel nach JoBurg, zwei Baustellen, drei Staus und etliche Verkehrskontrollen dazwischen. Aber schließlich sind wir angekommen. Und was erwartet uns da? Ca. eine Stunde Schlange stehen, um durch die Sicherheitskontrolle zu kommen und hintendran noch mal Schlange stehen für die Tickets.
Gold Reef City, das ist ein riesen Vergnügungspark mit Achterbahn, Karussell, Schiffsschaukel, usw. Dazu ist aber eine Goldgräberstadt nachgebaut. Ehrlich gesagt, beim ersten Durchlaufen hab ich gedacht, ich wär in Amerika. Aber scheinbar sah es damals genauso aus. Ok, etwas neuer, man hat schon gesehen, dass es nachgebaut ist, aber man bekommt ne gute Vorstellung.
Aber nicht, dass Ihr jetzt denkt, ich wär ein Achterbahnfan. Auch wenn es hier eine Anaconda gibt mit etlichen Loopings, einen Tower of Terror, einen Turm, auf dem es erst senkrecht nach oben geht, dann sozusagen im freien Fall in die Erde hinein, eine Miner?s Revenge, wo die Minenarbeiter sich rächen mit einer Art Riesenschaukel mit Überschlag und Stop und plötzlichem Fallen; nein, ich bin nichts davon gefahren. Hab mich dann doch nicht getraut.
Es war trotzdem nicht umsonst. Zuerst sind wir durch die ganze Anlage gelaufen, vorbei an den ganzen Fahrgeschäften, zum Amphitheater, wo eine Vorstellung von Volkstänzen geboten wird. Da noch Zeit war bis zur Vorstellung, weiter zur Farm. Dort leben einige Tiere, wie man sie damals gehalten hat. Schwäne, Enten, Schildkröten (zur Goldgräberzeit, welchen Nutzen haben eigentlich Schildkröten?), Alpacas, Minipferde, große Pferde, Esel. Nur die Schweine sahen etwas merkwürdig aus, haben mich doch sehr an unsere Ziegen erinnert.
Nach der Volkstanzvorstellung geht es weiter zum 4D-Theater. Leute, das müsst Ihr mal erleben!
3D ist ja klar, man kommt sich vor, als ob man mitten drin wär. 4D, einfach genial, man rutscht, fliegt und fällt mit. Die Stühle wackeln, herrlich ? vor allem die Reaktion der anderen Kinobesucher *g*
Angefangen hat das ganze mit Mammuts und Eisbären. Mammuts auf dem Eis, der Eisbär in seiner Höhle am Schlafen, wurde aufgeweckt von herunter fallenden Eisbrocken. Und muss erst mal niesen. Feucht. Sehr feucht? Die Tropfen reichten von der Eiszeit bis heute ;)
Aufgrund dieser Niesattacke sind die kleinen Eisbären natürlich erschrocken und kommen ins Rutschen, auf einer Riesen Eisrutsche.
So ging es natürlich weiter durch die verschiedenen Elemente: Eis, Wasser und Luft. Gedauert hat es nur 20 min, aber wie schon gesagt, war mein eigentliches Highlight des Tages.
Nach einer kleinen Pause mit Live Musik, einem Sandwich und Michshake geht es frisch gestärkt auf die letzte Besichtigungstour. Denn wo eine Goldgräberstadt, muss es ja auch eine Goldmine geben. Auf dem Weg bekam man die Anfänge der Goldgräberzeit in Südafrika erzählt (mittels kleiner Filmvorstellung), danach ging es unter Tage. 226 m tief in die Erde hinein, angenehme Temperaturen, allerdings sehr sehr dunkel. Aber dafür hat man ja Lampen mitbekommen. Dort unten eine zeitlang rumgelaufen, einige wichtige Stationen gezeigt und erklärt bekommen, danach geht?s weiter zur letzten Vorstellung, dem Goldgießen. Aber nicht wir selbst, nein. Es wurde lediglich vorgeführt, wie man einen Barren gießt. Der wurde allerdings gleich wieder eingeschmolzen, für die nächsten Vorstellungen?
Der Tag war interessant, informativ. Und immer begleitet vom Geschrei der Südafrikaner auf den Achterbahnen und Co.