Dort angekommen habe ich Grit erstmal alles gezeigt was ich mit Dennis schon gesehen habe. Sind etwas am See herumgelaufen und auch mal durch die Stadt. An sich ist Te Anau nicht sonderlich groß.

Waren dann auch erstmal wieder n Käffchen trinken. Hier gibt es ganz viele schöne Cafe's.

Sonst waren wir noch Geocaching. Wobei das eine Versteck ganz nah bei einer Hirschfigur war. Haben natürlich ganz viel Blödsinn mit dem Hirsch dann angefangen. Peinlich ist das wir es erst für einen Elch gehalten haben aber es ja kein Elch ist und wir das leider auch in das Logbuch, (das ist so eine Art Heft) in der Box die versteckt wird, so reingeschrieben haben. Naja. So kennt man mich ja.

Grit war am nächsten Tag beim Frisuer. Das Meerwasser hier (und vielleicht überall) macht die Haare nicht nur kaputt sondern auch schweine hell. Müsst mich mal anschauen ich bin fast blond. Bei Grit ist das nicht so sehr eine Veränderung aber sie meint ihre werden auch immer heller. Zudem hatte sie schon seit sie ganz jung ist immer lange Haare.

Mich kennt ihr ja. Wenn sie nicht kurz waren, waren sie rot oder jede andere erdenkliche Farbe. Die wildesten Haarschnitte habe ich ja auch schon alle durch. Grit aber nicht und sie hat sich heute für einen Bob entschieden. Ich finde es steht ihr sehr gut. (Ich hab mir nur die Spitzen schneiden lassen - keine Sorge - ich seh wirklich noch normal aus). Und für Neuseeland haben wir es relativ günstig erwischt. Normalerweise kostet so ein Haarschnitt zwischen 70 - 100 Dollar. Aber wir haben einen hüpschen Friseur mit dem Namen "Friggles" für 45 Dollar gefunden.

Am nächsten Tag haben wir dann eine kleine Wanderung um den See unternommen. Erst sind wir zum Nachttiergarten gegangen - der lag auf dem Weg. Dort gab es eigentlich nur Vögel zu sehen. Der eine Vogel war besonders lustig. Eigentlich was das ne ganz normale Gans. Nur das sie Marine blau war und der Schnabel knall rot. Gut das sie hier keine natürlichen Feinde haben. Wie soll sich so ein Tier denn verstecken, wenn es nicht fliegen kann? Absolut fragwürdig.

Weiter ging es einen um den See herum - wo man einen wirklich schönen Ausblick hatte. Wir haben uns für einen kleinen Wanderweg entschieden. Weil es schon wieder so spät war und wir nicht im Dunkeln durch den Wald wollten. Angeblich sollte es hier einen Strand geben. Auf auf zum Strand.

Nach 1 1/2 Stunden war er dann auch gefunden. Wir mussten aber wieder ein bisschen durch den Dschungel. Sieht ja schon immer wieder etwas wild aus. Eigentlich ein ganz normaler Wald aber die Bäume sind mit Moos zugewachsen, Lilanen hängen rum und dann noch der Fahn der den Boden zuwuchert. Irgendwie kommt man sich manchmal vor als wäre man nicht im nächstgelegen Wald sondern in einem Dschungel irgendwo im nirgendwo.

Am Strand angekommen, haben wir mit großer Freude festgestellt das es wirklich ein Strand war. Zur Erklärung um Te Anau am See sind mittelgroße Steine die das in den See gehen richtig erschweren. Man reist sich schön die Füße auf bis man endlich mal im Wasser liegen kann. Und so mussten wir ja förmlich ins Wasser gehen. Nacktbaden. Nochmal. War aber eh keiner da und die Sonne konnte uns danach wieder trocknen.

Auf dem Rückweg haben wir wieder einen Cache mitgenommen. Diesmal einen ganz ganz ganz tollen. Da hat sich wer richtig was einfallen lassen. Und zwar war es ein Schuh der oben zu gemacht wurde (mit Gibs oder sowas). Und man von unten am Absatz an das Röhrchen mit dem Heftchen gekommen ist. Seht euch die Bilder an.

Danach ging es wieder zurück und dann gab's noch was zu Abend essen und am nächsten Tag geht es Richtung Milford Sound.