Daumen raus!

16.March 2014 - Queenstown


So jetzt hat sich schon wieder einiges geändert. Adrian erwartet diese Woche Besuch aus Asien deswegen sind wir gezwungen das gemütliche Wohnzimmer bei ihm zu verlassen und nach einer anderen möglichen Übernachtungsmöglichkeit Ausschau zu halten.

Ich habe ja wieder wegen den Fotos alle möglichen Photographen angeschrieben und tatsächlich hat sich einer bereit erklärt sich mal mit uns auf ein Getränk zu treffen. Grit hat sich ziemlich gut mit ihm verstanden und hat irgendwie auch rausbekommen das dieser auch Couchsurfen macht. Also hätten wir wieder eine Möglichkeit wo wir kostenlos unter kommen könnten.

Gefragt und das okay bekommen. Diesmal sind wir mehr in die Stadt gezogen. Von Adrian war es vielleicht 2,5 km weit entfernt und nun ist es noch 1,5 km weit entfernt. Dieses Haus ist nicht unbedingt größer dafür wohnen aber um einiges mehr Leute darin. Ganz bunt gemischt aber irgendwie kein richtiger Eingesessener Kiwi (Neuseeländer).

Heute habe ich mir vorgenommen zu cachen und ich hab gesehen das auf dem Wanderweg um Queenstown rum einige Caches versteckt sind. Also ein ausgiebiger Spaziergang und die liebe Grit die kam mit.

Der Spaziergang führt einmal um den See herum bis auf die andere Seite. Und dann muss man den Weg wieder zurück gehen. Die Aussicht war natürlich schön, leider hat es nur etwas zugezogen und hin und wieder spürten wir auch ein paar kleine Tropfen. Fast auf der anderen Seite angekommen haben wir dann eine Kinderschaukel entdeckt. Natürlich erstmal Zweckentfremdet und selbst drauf rumgeturnt. Uns hat dann noch ein Fahrradfahrer zurecht gewiesen aber was machen die wenn sie ein fettes Kind haben - das darf dann nicht oder wie?

Naja sind dann noch weiter maschiert und haben sogar einige der Caches gefunden die wir uns vorgenommen hatten. Aber am Ende hat es doch sehr zugezogen und geschüttet wie aus Eimern. Grit war nicht begeistert die 20 km die wir schon gelaufen sind wieder zurück zu laufen. Dort war ganz in der Nähe ein Golfclub und da sind wir dann so wie wir waren tropfend nass reinmaschiert. Es gab einen heissen Tee für Grit und einen Cappucino für mich und dann war erstmal alles wieder gut. Auch wenn der Cappucino schrecklich war. Warm musste das Gesöff nur sein.

Als wir uns überlegt haben wie wir nun wieder zurückkommen hat sich der Mitarbeiter dazu genötigt gefühlt uns, beim Nachhauseweg, mit in die Stadt zunehmen. War wirklich sehr nett.

Sonst wären wir wohl getrampt. Das macht man so in Neuseeland. Seid wir kein Auto mehr haben - strecken wir die Daumen heraus um in die Stadt zu kommen. Jeden Tag in die Stadt zu laufen um dort zu waschen oder einkaufen zu gehen haben wir keine Lust gehabt. Es funktioniert erstaunlich gut. Liegt aber verscheinlich auch daran weil wir so hübsch sind. Die Mädels nimmt man doch gerne mit wenn sie voll gepackt mit Daumen raus an der Strasse stehen. Außerdem ist es ja eh nicht weit.