Die Nacht war unglaublich ruhig, sodass man fast hätte denken können, dass wir an Land und nicht auf dem offenen Meer geschlafen hätten. Der Pazifik sah besonders beim romantischen Sonnenaufgang eher aus wie der Möhnesee an einem windstillen Tag. Los ging es mit einer Runde Schnorcheln um 7 Uhr, bei welcher wir zwei Schildkröten gesehen und schwimmenderweise begleitet haben. Besonders eindrucksvoll und teilweise gespenstisch war, dass wir unter Wasser Walgesänge und an den Korallen knabbernde Fische hören konnten. Danach gingen wir auf unseren dritten und letzten Tauchgang. Wir haben insgesamt relativ viel Geld für das Tauchen ausgegeben, aber wir dachten uns: wo soll es bitte schöner sein als am Great Barrier Reef? Also haben wir alles mitgenommen. Diesmal waren wir mit Stefano und Marta unterwegs, konnten leider aber außer Muränen und Clownfische keine weiteren besonderen Meeresbewohner beobachten. Die andere Tauchergruppe vor uns hatte einen 2,5 Meter großen Hai gesehen... Nichtsdestotrotz war es wieder ein überwältigendes Erlebnis, welches wir so schnell nicht vergessen werden. Wir wurden sogar richtig akrobatisch, als uns Jesse aufforderte, unter Wasser Salti zu schlagen. Dabei ist Gerald fast auf eine Seegurke getreten. Auf unserer Rückfahrt nach Airlie Beach konnten wir - schon wieder - Wale beobachten, die in die wärmeren Gewässer der Whitsundays kommen, um ihre Kälber zu gebären und großzuziehen. Für den Abend haben wir uns mit der gesamten Gruppe noch in der Stadt verabredet und haben nach der wohl besten Dusche seit langem bei Freibier und Musik unser Abenteuer ausklingen lassen - natürlich nicht ohne Adressenaustausch.