Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der australischen Tierwelt. Wie auch bei unserer letzten Reise down under besuchten wir das Billabong Sanctuary in der Nähe von Townsville. Wir waren bereits kurz nach Öffnung da, so dass wir zuerst mehr oder weniger alleine mit unseren bebeutelten Freunden waren. Die Kängurus waren morgens noch sehr hungrig und dementsprechend dreist, als es um das Ergreifen der Futtertüten ging. Ein kleines Ru hatte es uns besonders angetan, weil es sehr süß war und von dem Rest der Herde gemobbt wurde. Nicht zu unrecht nennt man eine Känguru-Herde offiziell auch "Mob". Danach gab es eine Wombat- und Koala-Show, bei der wir auch die kuscheligen Tiere streicheln und für ein Foto auf den Arm bzw. Schoß nehmen durften. Besonders gefreut hat uns, dass die Koala-Fotos, nachdem Gerald das Baby-Koala Noah vergrault hatte, mit Annie gemacht wurden. Wir haben sie vor eineinhalb Jahren bereits als Baby kennengelernt und gestreichelt. Dass der Park vor knapp einem halben Jahr vom Zyklon Yasi fast komplett zerstört wurde, merkte man einerseits am reduzierten Eintrittspreis, andererseits an vielen noch in Reparatur befindlichen Gehegen. Später konnten auch noch Schlangen, ein kleines Krokodil, ein Blue Tongue Lizard und ein Kakadu auf den Arm genommen werden. Gerald hatte besonders auf die Python einen betörenden Effekt, da sie sich fast schon um seinen Kopf gewunden hatte.
Im Anschluss fuhren wir wieder Richtung Süden nach Bowen, wo wir mit viel Glück auf dem dritten Campingplatz, den wir angefahren hatten noch einen freien Stellplatz quasi direkt an der Horseshoe Bay erhielten. Kathrin nutzte das lauwarme Meer für ein abendliches Bad, während es Gerald zu kalt war. Auch mal was neues...