Frühmorgens ging es von unserer schönen Unterkunft in Alice Springs per Reisebus mit AAT Kings in Richtung Ayers Rock Resort, quasi an der Grenze zum Nationalpark Kata Tjuta / Uluru. Die Reisegruppe war, wie sich herausstellte eher übersichtlich, denn ausser uns war nur noch ein älteres Ehepaar aus Norfolk, UK im grossen Bus. Recht intime Atmosphäre ;-)
Nach einem Zwischenstopp bei einer Kamelfarm inklusive Ritt seitens der Dame und einem Halt am Mount Conner, einem imposanten Berg in der kargen Landschaft Zentralaustraliens, war es dann soweit: der erste Blick auf Uluru, wie der Ayers Rock nun offiziell und politically correct heisst. Unglaublich fesselnd, der Blick schweift kaum von diesem Kolloss in rostrot ab... Genauso verhält es sich bei Kata Tjuta (The Olgas), einer Felsformation, welche unweit vom Uluru liegt und in der gleichen Farbe leuchtet.
Untergebracht waren wir in einer Cabin auf dem Ayers Rock Campground in Yulara, der (einzigen) Touristensiedlung beim Rock. Dementsprechend waren auch die Preise im Supermarkt, etc... Aber is' ja Urlaub. Kurz nach der Ankunft hatten wir die erste Tour für diesen Tag gebucht, welche uns zu Kata Tjuta führte. Dort haben wir einen Schluchtengang (gibt es das Wort??? Ich meine einen Gorge Walk) zwischen zwei "domes" gemacht, einer davon heißt Mount Olga und ist um die 500 Meter hoch. Und wir haben auch gleich festgestellt, dass meine Vans wohl nicht das richtige Schuhwerk für solche Wanderungen über Stock und Stein sind... War dann auch nicht mehr zu ändern. Nichtsdestotrotz sehr heiss und unheimlich beeindruckend. Nicht so beeindruckend, sondern eher ein wenig peinlich war ein deutsches Paar in ihren 60ern, welche in voller Ed Hardy-Kollektion (wahrscheinlich Made in Turkey) marschierten und ein recht spärliches Angelsächsisch sprachen... Generell gilt auch hier wieder: viel zu viele Deutsche hier (sage ich als Belgier!).
Was wir nicht wussten war, dass bei dieser Tour zu Kata Tjuta auch der Sonnenuntergang am Uluru inklusive war, denn den hatten wir erst für den nächsten Tag geplant. Naja, konnten wir nicht ändern und haben ihn dann mitgenommen. Ich glaube, dass ich das Phänomen des Ayers Rock beim Sonnenuntergang und das damit verbundene Farbenspiel nicht adäquat in Worte fassen kann, deshalb sage ich an dieser Stelle, dass an diesem Abend etwa 300 Fotos vom roten Hügel gemacht wurden... Das muss man selbst gesehen haben. Fotos folgen trotzdem noch!
Da wir für den nächsten Morgen den Sonnenaufgang gebucht hatten, waren wir dann auch relativ schnell in der Koje.