SAs Metropole

15.January 2010 - Adelaide


Nachdem der eigentliche Plan, nach Kangaroo Island überzusetzen wegen des hohen Fährpreises, dem Zeitmangel und der vertraglichen Unmöglichkeit, den Camper auf Inseln mitzunehmen, ad acta gelegt wurde, beschlossen wir, einen Tag früher nach Adelaide zu fahren. Die Wegstrecke von Port Elliot war erfreulich kurz, nur 80 km!

Morgens sind wir in Glenelg eingetroffen, quasi das St Tropez der Südostaustralischen Küste. Ein wenig hat es mich aber auch an die belgische Küste erinnert, mit den vielen kleinen Läden, den zahlreichen Imbissen, den Bettenburgen und einem Monument direkt am Strand. Wer jetzt nicht weiß, wovon ich rede, sollte mal nach dem Leopold-Denkmal in De Panne googlen! Somit bot sich auf unserem Marsch durch das Strandparadies der Shoperoo an und auch ein Besuch bei Nando's, einer Kette mit portugiesischen Chicken-Spezialitäten. Frauenfleisch, halt... ;-) War aber fein und ich war froh, mal etwas mit Geschmack und Gewürzen und ohne Pommes zu essen. Die Australier halten es mit dem Salzen und Würzen allgemein wohl eher so wie ihre britischen Stiefbrüder...

Nachdem der Stadtbummel - was sind wir froh, mal in der Zivilisation zu sein - abgeschlossen wurde, haben wir unser Quartier für die Nacht bezogen, einen wunderschön gelegenen, sauberen und recht modernen, leider aber auch etwas teureren Campingplatz am westlichen Rand von Adelaide (West Beach). Da aber noch das adäquate Spielequipment für den Strand fehlte - mir ist das Rumliegen und Braten auf Dauer zu öd - haben wir in Harbour Town, einem nahe gelegenen Shippping Centre, einen WaBoBa erworben - einen Water Bounce Ball. Das ist hier der grosse Burner an australischen Stränden und es macht tierischen Spass, sich mit einem auf dem Wasser titschenden Ball auszutoben und die Kalorien des dauernden Fastfoodessens zu vernichten!

Der Strand am Campingplatz war, bis auf die ausbleibenden Wellen und die kreischenden Bälger, echt super und wirklich direkt am Platz gelegen. Ich bin während des Nachmittags, den wir dort verbrachten, ganz schön braun bzw. englisch-rot geworden. Vielleicht tippen die Leute ja auch wegen des Guinness-Shirts, das ich heute trug, auf einen Iren. Naja, britisch halt;-) Alles in allem war es ein dufter Tag, abgesehen von der Tatsache, dass wir uns morgen schon von unserem Camper, Devine Devil, verabschieden müssen... *schluchz* Ich zumindest habe ihn ganz schön lieb gewonnen und insbesondere die Klimaanlage wird mir in den nächsten Tagen, wenn es ins Outback geht, sehr fehlen... Morgen werden wir den Tag und die Nacht in Adelaide City verleben, bevor wir am 17. morgens nach Alice Springs fliegen.