Hallo Hallo!
Endlich geht es weiter und ich habe etwas Zeit um meinen Blog fortzuführen, während Linus und Lara noch schlafen.
Um nichts auszulassen, erzähle ich noch den Rest vom letzten Tag in Singapur.
Nachdem wir nämlich auf dem Food Court waren, haben wir uns einen Tempel angeschaut, der jedoch sehr touristisch aussah, dennoch sehr schön war. Unser nächster Halt war Chinatown.
Chinatown war sehr cool und war echt sehenswert, denn es war genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Kleine enge verwinkelte Gassen, mit überquellendem Warenangebot.
Neben diesen ?Märkten? sind auch Malls sehr beliebt, wie auch in Amerika.
Was Lara, Linus und Ich an diesen Malls lieben ist das es dort sehr schön kühl ist J
Doch unterscheidet sich der Inhalt einer solchen Mall, wie fast alles, sehr von der ?europäischen? Vorstellung. So gab es dort zum Beispiel kleine Geschäfte, die Doctorfisch sessions angeboten haben.
Für jeden, der keine Vorstellung hat, was damit gemeint ist (so war es übrigens auch bei mir) :
Doctorfish (deutsch rötliche Saugbarbe) sind kleine Fische, soweit logisch. Diese Fische sind in einem langen Aquarium vor einer Bank und zwar zu Hunderten. Bucht man nun eine solche Session, dann ?darf? man sich auf eine solche Bank setzen und hängt seine Füße in das Becken mit den Fischen. Was passiert ist folgendes: Alle Fische stürzen sich auf die Füße und bedecken jede Hautstelle, um sich anzusaugen und somit abgestorbene Hautzellen zu entfernen, also eine Win-Win Situation!
Dies stellt eher einen aufkommenden Trend dar, als eine Tradition und Linus war bereit ihn zu testen.
Zum Glück durfte er es umsonst ausprobieren für eine Minute, denn sonst kosten 10 Minuten circa 10 Dollar.
Die zwei Sekunden, die er es ausgehalten hat, wurden uns als unerträglich beschrieben. Ich denke man muss sich einfach daran gewöhnen, wenn man das überhaupt möchte, aber ich finde es sehr mutig, sich für diese Hands-on Erfahrung zu opfern.
Wir mussten danach auch relativ schnell wieder zu unserem Hostel, das Gepäck abholen und mit der Taxi auf zum Flughafen.
Die Taxifahrt war wohl eine der lustigsten, die ich jeh erlebt habe, denn unser Taxifahrer war ein sehr motivierter, lachfreudiger Singapurer, mit sehr gebrochenem Englisch.
Wir hatten eine halbe Stunde für die Fahrt zum Flughafen eingeplant, was normalerweise auch kein Problem ist, sofern nicht das größte Ereignis des Jahres mitten in der Stadt beginnt. Achja, der Grand-Prix..den haben wir vergessen.
Der Taxifahrer hat uns jedoch durch seine Art unsere Sorgen vergessen lassen und uns über Wohnungspreise aufgeklärt, sowie Landebahnen im Kriegsfall und außergewöhnliche Strafen in der Fine City Singapur. Fine heißt schön und Bußgeld/Strafe zugleich.
Wir erfuhren also auf der Fahrt, dass ein Apartment im zweiten Stock ab 1.000.000 $ kostet und das die Fahrbahnen über die wir fuhren anstatt durch Leitplanken und Beton, nur durch Blumenkübel getrennt waren, denn im Kriegsfall verwandelt sich die Straße in eine Landebahn für Flugzeuge. Außerdem drohen einem nach einer ?Schlägerei? Hiebe mit dem Rohrstock.
Ich glaube in jeder Stadt haben Taxifahrer einfach das beste Insiderwissen und die außergewöhnlichsten Fakten zu erzählen, also waren wir sehr froh, einen gesprächigen gefunden zu haben und vor allem trotzdem noch einigermaßen pünktlich am Flughafen angekommen zu sein.
Der Flug von Singapur nach Cairns, über Darwin war dank nicht verstellbarer Sitze nicht allzu toll, dafür mit 7 Stunden aber nicht so lang, wie der von Deutschland nach Singapur.