So kamen wir also ein paar Tagen zurueck auf Land endlich wieder in die Zivilisation. Teilweise natuerlich erstmal schockierend, da Cairns extrem auf Tourismus ausgelegt ist und man an jeder Ecke mit Tourangeboten nur so ueberschuettet wird. Nach ein paar Tagen Hotelurlaub entschieden wir uns, etwas billigeres zu suchen und landeten in einem riesigen WG ? Haus, was komplett ausgestattet war und schon die perfekten Mitbewohner hatte. Von da an hiess es ziemlich schnell Party jeden Tag. Neben dem, hat mir Cairns und seine Umgebung sehr gefallen. Die Berge drumherum und das Meer direkt vor der Haustuer. Es gibt megaviel zu machen und mein Highlight war ein Mircrolight Gliderflug ueber die Kueste, den ich for free von unserem Skipper, dessen Nachbar?s Business das Fliegen ist bekam. Zudem war ich in Cape Tribulation und dem dortliegenden Regenwald, habe schoene Badeloecher in den Bergen besucht und mich sogar sage und schreibe einmal trotz Jelly Fish (hochgiftige Quallenart) und Krokodilen ueberall in den Ozean geschmissen.
Zudem hatte ich kurzzeitig ein Traumjobangebot, naemlich des der Pferde?wirtin? bzw eher Reittourenfuehrerin in Cape Tribulation. Diesem Job bin ich auch fuer ein paar Tage kurz vor Weihnachten nachgegangen, musste dann jedoch leider feststellen, dass Ort Zeit und Wetter ganz und gar nicht fuer mich gespielt haben. Der Ort war sowieso sehr abgelegen, die Saison war rueber und es begann die Regenzeit, was sehr wenige Touristen da rausfuehrte. Manchmal hatte ich 11 uhr Mittags schon frei und wenn ich Pech hatte, war der Fluss, der durchs Anliegen fuehrte so hoch, dass man weder mit Auto noch zu Pferd zu durchqueren war. Ich sass also buchstaeblich fest. Trockene Klamotten hatte ich nach ein paar Tagen auch keine mehr, da es hauptsaechlich Regenritte, jedoch keinen Trockner gab.Gewohnt habe ich in einem Camper, der rundherum ziemlich offen war und somit immer ein Problem der Naesse und Viehzeugplage bestand. Ich sah schon nach einem Tag aus, als haetten Mueckenschwaerme auf meinem Koerper die Saugweltmeisterschaften ausgetragen. Uebel! So kam also alles zusammen und der fakt nicht schon wieder im Nichts, abgeschottet ohne Kontakt zum Rest der Welt leben zu wollen, bewegte mich dazu nach einer neuen Idee zu suchen, um etwas Geld zu verdienen. Dieser Job war zugleich nicht sonderlich gut bezahlt und der Fakt, dass das das Fischen doch kein Vermoegen abgeworfen hatte, zog nach sich, dass wieder ein Job hermusste. Die erste Loesung war Cairns. Dort setzte jedoch gerade die Regenzeit ein, was nicht unbedingt motivierend war und so musste ein Ort her, wo sicher Arbeit zu finden und Sommer war. Das rief dann nur noch nach Phillip Island und so war die Entscheidung getroffen.Nach Silvester sollte es fuer ein paar Monate zurueck gehen.
Bis dahin hiess es noch ein bisschen Partymachen mit der WG in Cairns, eine WG-getreue Weihnachtsfeier mit lecker Essen und traditionellem Wichteln wurde durchgefuehrt und Silvester gab?s noch kleines Highlight. Einer unsrer Mitbewohner arbeitete als Helikopter-Ingenieur und organisierte fuer die Wg einen Freiflug ueber Cairns am Morgen des letzten Jahrestages.
Anschliessend sind wir dann gesammelt in die Natur gefahren, zu einem Grundstueck, seiner Freunde auf einem Berg mitten im Nichts und haben den Neujahrsbeginn gebuehrend gefeiert. Keine Raketen und kein Stress, einfach nur schoen und ich hab um Mitternacht (leider gab es mal wieder keinen Handyempfang) fest an alle Daheimgebliebenen gedacht und euch alle ziemlich vermisst.
Auf geht?s nun in ein neues aufregendes Jahr, denn das 2te Visum, hab ich ja Mitte Dezember auch genehmigt bekommen.Juhu!!!