tauchen

08.November 2009 - honduras


laengere zeit nichts von uns hoeren lassen.
die woche ist aber auch wie im fluge vergangen.
also zuerst mal: natuerlich haben wir beide unsere pruefungen bestanden. das war schon mal wichtig.

so die zeit auf utila war der absolute hammer, wenn auch mit abstrichen. das urlaubsparadies muss man etwas relativieren. erstens hat es in der woche sicherlich drei tage durch geregnet und zweitens haben die jungs definitiv eine muecken- und sandfliegenplage. wenn die sonne droht hinterm horizont unterzugehen, fuehlt man sich wie in einem vampirfilm. man versucht so schnell wie moeglich nach hause zu kommen. es sind so unfassbar viele muecken, dass sebi nichtmal davon profitiert, sich ein zimmer mit mir zu teilen. selbst die hunde werden gestochen und die einheimischen haben total vernarbte beine vom staendigen kratzen.
unterwasser allerdings vergisst man den regen und die muecken komplett.
sebi, der allte aquariumforscher, kommt hier gar nicht klar. es gibt einfach staendig was zu sehen. ich hab auch ein paar richtig fette tauchgaenge absolviert. hoehepunkte waren wohl das nacht- und wracktauchen. nachdem sebi seine pruefung erfolgreich bestanden hat, sind wir noch zweimal zusammen tauchengegangen. wir haben eine goldgepunktete moraene (ich kenne die deutschen ausdruecke nicht) beim jagen gesehen, was krasser zufall war, da wir eigentlich nur den shrimp beobachtet haben, der sich zu unserem glueck vor ihrer hoehle bewegt hat. das beeindruckenste war allerdings eine tintenfischschule, die aus dem nichts aufgetaucht ist. mindestens 15 tiere "standen" ploetzlich den 5 tauchern gegenueber. beide parteien haben sicherlich 5 minuten so verharrt und sich einfach nur angeschaut und die tintenfische kamen dabei immer naeher, bis wir uns fast in dem schwarm widerfanden.
mein beeindruckenstes erlebnis hatte ich allerdings gleich bei meinem ersten tauchgang. wir haben zwei 1,80 meter lange nursesharks geshen. keine 2 meter weit weg. so genug des tauchens.
da tauchen auf utila anscheinend eine aktivitaet ist, die um 7 uhr morgens beginnt, waren die tage lang.
abends gab es immer etwas zu tun. wenn sebi den wahrscheinlich nettesten tauchlehrer hatte ( er hat den israeli bekommen), dann hatte ich den definitiv coolsten. er war der absolute checker der insel. Marvin ist hondurianer (hat sich schon mal jeman gedanken gamacht, wie man menschen aus honuras nennt? klingt seltsam, aber selbst bei wikipedia umgehen sie das problem geschickt!) und lebt seit 6 jahren auf utila.
kurz zu den menschlichen lebensformen auf utila. hier gibt es wirklich die verruecktesten mischlinge. marvin zum beispiel ist von den gesichtszuegen ein mulatte, allerdings mit rotblonden dredlocks und sommersprossen. die insel wr mal englische kollonie. und so kommt es, dass genauso blonde schwarze rumlaufen wie indios mit krausellocken. manche sind optisch auch noch immer so britisch, dass man glauben koennte, sie sind gerade erst von der faehre gestiegen.
auf jeden fall habe ich mich mit marvin auesserst gut verstanden und so kam es, dass wir abends staendig auf hausparties der einheimischen und der tauchlehrer eingeladen waren. alles in allem sehr gelungen.