Pi forte, ragazzi!

30.July 2008 - Bundaberg


Oder anders gesagt: "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle". Bundaberg ? allen Kenner des gepflegten-beisammensitzens-und-einen-hebens ein Begriff. Bundaberg bekannt fuer nichts ausser seine Working Hostels, die Schnellstrasse und den Bundaberg Rum. Von den Liebhabern der Einsamkeit geschaeetzt und der vergnuegungssuechtigen Jugend gemieden, kann man Bundaberg als ruhige Kleinstadt bezeichnen. Unser Hostel ?das Dingo Blue- war wie jedes andere Working Hostel in Australien einfach nur dreckig. Gezeichnet von den Spuren arbeitswuetiger Backpacker hatte es trotzdem einen ganz besonderen Flair. Lindsey ? der Rezeptionist- war eine Seele von Mensch. Die Mitbewohner egal ob aus Nepal, Neukaledonien, Hongkong, Niederlande, Deutschland, ja selbst Italien sorgten trotz der wiederen Umstaende staendig fuer gute Laune.(B) Gute Laune ist auch nicht schwer sind ja staendig besoffen da. Aber die Leute waren wirklich lustig und sehr hilfsbereit. Nun zur Arbeit jeden Abend haben wir erfahren wo, wann, was zu tun war auf den Farmen und wieviele Leute dabei sind ( ist glaube ganz wichtig, damit du weisst das du nicht allein bist). Bommel und ich mussten an unserem ersten Tag Erdbeeren pfluecken. Fuer alle die sagen ach das geht doch, weil man denkt ist ja wie bei Oma ein bisschen pfluecken hier, ein bisschen naschen da und wenn man keine Lust mehr hat einfach aufhoeren.Eh....lass mich nachdenken....Nein definitiv nicht. Man steht 8 Stunden in gebueckter Haltung in der Hitze und hofft das man den Tag ueberlebt. Vielleicht sind wir ja ein wenig verwoehnt und harte Arbeit nicht gewohnt, aber das ist echt ein Knochenjob. Der Farmer war ganz lustig man hatte ihn zwar nie wirklich verstanden, weil er staendig genuschelt hat. Aber er war wenigstens ganz freundlich und hatte auch kein Stress gemacht, wenn man mal eine kleine Pause einlegte. Der eigentlich Schock kam dann spaeter als wir erfuhren wieviel wir heute verdient hatten. Ich sag mal so fuer das was wir gearbeitet hatten war die Bezahlung echt das letzte. Wir bekammen 0,70 Doller pro kg, was wirklich wenig ist. Generell kann ich nur jeden empfehlen nie Jobs auf contract basis in Australien zu machen nur Bezahlung pro Stunde macht beim Fruitpicken wirklich sinn. Nachdem wir endlich wieder zurueck waren und unsere Wunden pflegten war fuer uns schon eins klar NEVER Fruitpicken.
Wir blieben noch ein paar Tage in Bundaberg um uns zu erholen und den Strand zu geniessen. oder besser gesagt wir mussten da bleiben. Man kommt zwar leicht nach Bundaberg, aber raus ist echt ein Problem da natuerlich die Zuege nicht jeden Tag fahren. Also blieben wir halt noch ungewollt in der Sparversion von einer Stadt. Am Strand war Bommel mal wieder der absolute Cowboy und dachte er muesste sich nicht mit Suncreen eincremen. Tja nach einen Tag Strand merkte er dann auch was ein Ozonloch ist und warum Australien die hoechste Hautkrebsrate hat. Richtig er sah aus wie ein Krebs hehe und ja natuerlich hab ich ihm immer wieder auf den Ruecken getascht. (R)